re:publica 2024 - Besucher:innen

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matrix - computer & neue medien

"Who Cares?"

Europas größte Netzkonferenz re:publica 2024

Wir haben aktuelle viele Probleme: Die Klimakrise, Kriege und die Abhängigkeit von einigen wenigen Tech-Firmen im Internet, die mit ihren Entscheidungen unseren Alltag beeinflussen. Und um diese vielen Krisen müssen wir uns als digitale Gesellschaft kümmern, appellieren die Veranstalter der re:publica zum diesjährigen Motto "Who Cares?"

Wen kümmern die Müllmänner und -frauen des Internets?

Es gehört zum Geschäftserfolg großer Techfirmen jene menschliche Arbeit geheim zu halten, die hinter der Performance vermeintlich ausgeklügelter Algorithmen steht. Content ModeratorInnen entfernen für wenig Geld brutalste Gewalt und Hassinhalte aus den sozialen Netzwerken. In den letzten Jahren sind viele afrikanische Länder, allen voran Kenia zu einem beliebten Auslagerungsstandort für solcherlei Arbeit geworden. Wir haben die kenianische Anwältin Mercy Mutemi getroffen, die derzeit in mehreren Gerichtsverfahren für faire Arbeitsbedingungen kämpft.

KI und Robotik als Mittel gegen die Pflegekrise

Who cares? Das ist eine Frage die wir uns als Gesellschaft stellen müssen in Bezug auf: wer kümmert sich um unsere Alten und Kranken? Egal, ob es um die Altenheime geht oder um Pflegerinnen und Pfleger in Krankenhäusern: überall fehlen Menschen. Die Gründe reichen von Überarbeitung, Nacht- und Schichtdiensten, der hohen körperlichen und emotionalen Belastung bis zu schlechter Bezahlung.
Viel Hoffnung liegt auf der Digitalisierung: Sie soll die Arbeit der Pflegenden erleichtern und ihnen mühsame, monotone Tätigkeiten abnehmen. Oder mit Künstlicher Intelligenz oder Robotern sogar Pflegekräfte überhaupt ersetzen. Das war auch das Thema mehrerer Vorträge und Diskussionen auf der Re:publica. Irmi Wutsche spricht darüber mit Annette Ströh, Innovationsmanagerin bei der Charité in Berlin, Ruven Börger, Referent für Digitalisierung beim deutschen Arbeitersamariterbund und der Roboterforscherin Katharina Weitz vom Fraunhofer Institut in Berlin.

Who cares about the news?

Laut zahlreichen Umfragen und Studien geht der Nachrichtenkonsum stark zurück. Zwei von Drei Befragten vermeiden regelmäßig die Nachrichten - ein Rekordwert. Und das, obwohl wir noch nie so ein umfangreiches Nachrichten- und Informationsangebot hatten. Was jetzt? Auf der re:publica lieferten Medienhäuser wie die ARD ein paar Antworten.

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