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Umweltrassismus: Alte und neue "Opferzonen"

"Sacrifice zones" oder "Opferzonen" sind durch Industrie oder Rohstoffabbau so stark verschmutzte Gebiete, dass das Leben dort gesundheitsgefährdend oder unmöglich wird. Viele dieser Regionen befinden sich in ärmeren Teilen der Welt. Und in reicheren Staaten sind es oft rassifizierte Gruppen und Minderheiten, die in industriellen "Opferzonen" leben. Wie die überwiegend schwarze, indigene und Latino-Gemeinschaften im sogenannten "Cancer Alley" des US-Bundesstaat Louisiana. Die Krebsraten in dieser Öl und Gas fördernden Region, die zu den 50 verschmutztesten der Welt zählt, sind exorbitant hoch. Aber auch erneuerbare Energiesysteme sorgen für Umweltverschmutzung. Wo Rohstoffe wie Lithium und Nickel abgebaut oder Wasserstoff hergestellt wird, entstehen neue und "grüne Opferzonen" mit ebenfalls gravierenden Folgen für die lokale Bevölkerung.

Gestaltung: Lucia Steinwender

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