Vulkan in Island

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Vulkanausbrüche, Böden, Neandertaler-Kind

Vulkanausbrüche auf Island könnten Jahrzehnte andauern, Neue Ausstellung "Die dünne Haut der Erde" im Naturhistorischen Museum in Wien, Neandertaler-Kind mit Down-Syndrom gefunden

Vulkanausbrüche auf Island könnten Jahrzehnte andauern

Vielen sind sie wohl noch in Erinnerung, die Bilder von Magma-Fontänen und rot leuchtenden Rissen in der Erde in Island. Forschenden zufolge könnte das noch länger so weitergehen, wie sie in einer aktuellen Studie schreiben. Ihre Untersuchungen zeigen, dass hinter den Ausbrüchen ein zusammenhängendes unterirdisches Magma-System stecke, das über Jahrzehnte für Unruhe sorgen könnte. Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken, wo sich die nordamerikanische und die eurasische Platte auseinanderschieben. Im Unterschied zu Ausbrüchen einzelner Vulkane können die zuletzt beobachteten Spalteneruptionen viel länger dauern.


Neue Ausstellung "Die dünne Haut der Erde" im Naturhistorischen Museum in Wien

Viel wird in diesen Tagen politisch über die österreichischen Böden diskutiert. Wer mehr über das Ökosystem Boden wissen will, für den oder die hält das Naturhistorische Museum in Wien aktuell eine Sonderausstellung mit dem Titel "Die dünne Haut der Erde - Unsere Böden" bereit. Sie ist noch bis 3. März 2025 zu sehen.

Gestaltung: Birgit Dalheimer
Mit: Willi Xylander, Institutsdirektor des Senckenberg Museums für Naturkunde und Projektleiter der Wanderausstellung

Hör-Tipp:
Mehr zum aktuellen Zustand speziell der österreichischen Böden ist heute Abend in den "Dimensionen" zu hören ab 19.05 Uhr.


Neandertaler-Kind mit Down-Syndrom gefunden

Dass schon die Neandertaler Mitgefühl und Fürsorge kannten, das zeigt ein nun publizierter Fund in Spanien. Dort wurden versteinerte Innenohrknochen gefunden, die rund 200.000 Jahre alt sind. Ihre spezielle Form deutet darauf hin, dass sie von einem Kind mit Down-Syndrom stammen, das zum Zeitpunkt des Todes zirka sechs Jahre alt gewesen ist. So alt konnte es nur dann werden, wenn es von anderen Mitgliedern der Gruppe betreut wurde - der Altruismus könnte bei den Neandertalern demnach stärker ausgeprägt gewesen sein als bisher angenommen. Die Details zu diesem überraschenden Fund und Bilder gibt es auf science.ORF.at.

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