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Lerncafé, Sudan, Antisemitismus, Gewessler

Caritas Lerncafés +++ Flüchtlingskatastrophe im Sudan +++ Protest gegen Antisemitismus im Wissenschaftsbetrieb +++ Kritik an Gewesslers Gewissensentscheidung

2. Juli 2024, 18:55

1. Caritas Lerncafés

Für die Schülerinnen und Schüler im Osten Österreichs ist das Schuljahr schon zu Ende, für alle anderen heißt es noch ein paar Tage durchhalten. 1870 Kinder haben im zu Ende gehenden Schuljahr eines der Lerncafés der Caritas besucht, das kostenlose Betreuung für Kinder aus armutsgefährdeten Familien anbietet. Fast 1000 Kinder stehen auf der Warteliste. - Gestaltung: Susanne Krischke


2. Flüchtlingskatastrophe im Sudan

Seit mehr als einem Jahr tobt im Sudan ein brutaler Bürgerkrieg zwischen der Armee und den Rebellen der sogenannten Rapid Support Forces. Der Machtkampf zwischen zwei Generälen hat bis zu 150.000 Menschenleben gekostet. Mit fast 10 Millionen Vertriebenen ist das Schauplatz der derzeit größten Flüchtlingskatastrophe weltweit. Die meisten Vertriebenen sind in den benachbarten Südsudan geflohen. Dort hat Paul Huemer mit Geflüchteten aus dem Sudan gesprochen.


3. Protest gegen Antisemitismus im Wissenschaftsbetrieb

In einem Schreiben haben mehr als 70 Professoren und Professorinnen gegen verschiedene Formen von Antisemitismus im deutschen Wissenschaftsbetrieb protestiert. Indirekt nahmen sie auch Bezug auf sogenannte propalästinensische Camps an deutschen Unis und erklärten, dass sie antisemitische Ausgrenzung, das Verwenden von Terrorsymbolen, die Infragestellung des Existenzrechts Israels und jegliche Form von Gewalt und Verwüstungen in Universitätsgebäuden aufs Schärfste verurteilten.


4. Kritik an Gewesslers Gewissensentscheidung

Wenn politisch Verantwortliche allgemein geltende Rechtsnormen setzen, dann dürfen sie dabei die persönliche Gewissensentscheidung nicht über den Rechtsstaat stellen. Das hat der Präsident des Katholischen Laienrats, der Arbeits- und Sozialrechtler Wolfgang Mazal in der Debatte rund um das EU-Renaturierungsgesetz eingemahnt. Er kritisierte nicht nur die Entscheidung von Umweltministerin Leonore Gewessler, sondern auch jene Stimmen aus dem katholischen Bereich, die sich mit Gewessler solidarisiert haben.

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  • Martin Gross