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Sommergrippe, Antibiotika-Resistenzen

Sommergrippe: warum man sie gut auskurieren sollte; Bakterielle Infektionen: Vorsicht vor dem falschen Antibiotikum

Warum man Sommergrippe gut auskurieren sollte

Halsweh, Husten - und sogar Fieber: die Zahl der Krankenstände in Österreich steigt, viele hat die Sommergrippe erwischt. Mehr als 32 000 Menschen haben sich wegen grippaler Infekte vergangene Woche in Österreich krankgemeldet. Knapp 200 haben die echte Grippe und mehr als 2400 sind positiv auf Covid getestet worden - mehr als doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, so die Daten der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK. Auch das Abwassermonitoring zeigt seit Ende Juni eine höhere Viruslast - vor allem in Wien. Aber Vorsicht: virale Infekte können sich auf die Gesundheit des Herzens auswirken, und zwar langfristig. Eine niederländische Studie hat nun gezeigt, dass gerade auch bei Menschen ohne schwere Herz-Kreislauferkrankung das Infarkt-Risiko während einer Grippeerkrankung deutlich steigt.

Mit: Immunologe Winfried Pickl von der Medizin-Uni Wien


Bakterielle Infektionen: Vorsicht vor dem falschen Antibiotikum

Gut auskurieren - das gilt auch für bakterielle Infektionen, gegen die ein Antibiotikum verabreicht wird. Aber - das Problem ist schon lange bekannt: die Mikroben passen sich immer besser an die Wirkstoffe an. Allein in Europa sterben jährlich etwa 30.000 Menschen an Infektionen, die nicht mehr behandelbar sind. Doch welche Antibiotika wirken noch - und warum gibt es so wenige neue Substanzen?

Mit: Mikrobiologe Gernot Zarfel, Meduni Graz
Mikrobiologe Alexander Kirschner, Meduni Wien und KL Uni Krems
Gestaltung: Robert Czepel



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