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HIV-Konferenz, Eurasien verstehen
HIV-Konferenz: Infektionszahlen steigen in Osteuropa; Wiederaufflammende Konflikte in Europa und Asien: ein Blick in die Vergangenheit soll helfen, die Gegenwart besser zu verstehen
22. Juli 2024, 13:55
HIV-Konferenz: Infektionszahlen steigen in Osteuropa
Jede Woche infizieren sich weltweit 4000 junge Frauen mit HIV, drei Viertel von ihnen in Afrika. Junge Frauen haben ein dreimal höheres Infektionsrisiko als Männer. Gleichzeitig ist der Zugang zu Therapien in vielen Teilen der Welt nach wie vor nicht gewährleistet. Auch nicht für die jüngsten Patienten: nur gut die Hälfte der infizierten Kinder erhält die lebensrettenden Medikamente. Diese Problematik steht im Zentrum der Welt-Aids-Konferenz in München, die heute startet. Aber es gibt auch Erfolge: an der Berliner Charité konnte eine weitere Person geheilt werden, das ist bisher nur bei sehr wenigen Menschen gelungen.
Mit: Christian Gaebler, HIV-Forscher an der Berliner Charité
Wiederaufflammende Konflikte in Europa und Asien: ein Blick in die Vergangenheit soll helfen, die Gegenwart besser zu verstehen
Von der Medizin nun zu einem Forschungsprojekt, das Vergangenheit und Gegenwart verbindet. Der Angriff Russlands auf die Ukraine, der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern und jener zwischen China und Taiwan: einige Auseinandersetzungen in Europa und Asien haben sich zuletzt zunehmend verschärft. Ein österreichisches Projekt beleuchtet nun die bewegte Geschichte des Großraums Eurasien, unter anderem mit Hilfe von besonderen Originalquellen: nämlich von Dokumenten in wenig verbreiteten, regionalen Sprachen.
Gestaltung: Isabella Fresner
Präsentation: Hanna Ronzheimer
Mit: Robert Rollinger, Historiker an der Uni Innsbruck
An dem Exzellenzcluster arbeiten rund 30 Forschende von vier österreichischen Institutionen zusammen. Am Freitag gibt es dazu auch ein Event der Kinderuni Wien kinderuni-anmeldung.at, bei dem es um die Menschen, Waren und Ideen geht, die zwischen Europa und Asien gereist sind. Und ein ausführliches Interview mit dem Altertumswissenschafter Robert Rollinger lesen Sie auf science.ORF.at
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