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Betrifft: Geschichte
Polyglotte Forschung
mit: Bernhard Bauer, Indogermanist und Keltologe, Philipp Hofeneder, Slawist, vom Zentrum für Informationsmodellierung der Universität Graz, sowie Hanna Blum, Translationswissenschaftlerin und Agnes Grond, Sprachwissenschaftlerin, am Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft der Universität Graz
22. Juli 2024, 15:55
Mehrsprachigkeit ist im Bereich der Wissenschaft und des Transfers von Wissen ein vielschichtiges Thema, das wirtschaftlichen, politischen, regionalen wie nationalen Entwicklungen sowie dem jeweiligen Zeitgeist unterworfen ist. Eine moderne Erscheinung ist es jedoch nicht. Bereits in den irischen Klöstern des Frühmittelalters trafen unterschiedliche Sprachen aufeinander, wo diese Multilingualität Einfluss auf die frühen Zentren der Wissenschaft nimmt. Wie die wechselseitige Beziehung von Mehrsprachigkeit und Wissenschaft prozesshaft die Weitergabe von Wissen sowie die kulturelle Identität beeinflussen kann, lässt sich anhand vieler Beispiele durch die Jahrhunderte bis in die Gegenwart nachzeichnen. Die Interaktion zwischen dem komplexen Beziehungsgeflecht von sprachlicher Vielfalt, interkulturellem Wissenstransfer und der daraus resultierenden kulturellen Transformation, verfolgt über verschiedene zeitliche Stufen und Kontexte, ist das Thema dieser Geschichtsreihe.
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- Barbara Volfing