Radiokolleg

Die Kunst des Zauberns (2)

Das Wesen der Zauberkunst

Mit dem Goldenen Zeitalter der Magie zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelingt der Zauberkunst der Sprung von der Jahrmarkt- und Vaudeville-Attraktion zum Theater füllenden Bühnenakt. Einhergehend mit dieser Entwicklung kommen auch die ersten Zauberbücher auf den Markt. Sie enthalten Anleitungen, diese Zaubertricks selbst auszuführen. Was als Anfang des Niedergangs der Zauberkunst kritisiert wird, führt zu einer Modernisierung des Metiers. Doch nicht nur auf den Trick kommt es an, sondern auch auf den Ausführenden. Diese Feststellung wird dem aus Österreich-Ungarn stammenden Entfesselungskünstler Harry Houdini zugeschrieben. Die einnehmende Bühnenpersönlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil des Zaubers. Künstler wie Herrmann the Great, Blackstone der Meistermagier oder der Magier Fu Manchu ziehen das Publikum in ihren Bann. Mit diesem Künstlernamen tritt der britische Magier und Schauspieler David Bamberg auf, der als sein Alter-Ego Fu Manchu oder Fu Man Chu auch in Filmen der 1940er-Jahre mitgewirkt hat. Der Ruf eines Zauberkünstlers konnte ebenso wie seine wohl gehüteten Kunststücke an einen Nachfolger weitergegeben werden. Dieser oft kostspielige Karriere-Boost ist nicht immer erfolgreich. Und auch die Zauber-Acts selbst werden zum riskanten Spiel mit dem Leben.

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  • Barbara Volfing