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Die Watergate-Affäre (2)

Ermittlungen und Enthüllungen

Ein Präsident, der - um der Schmach eines Amtsenthebungsverfahren zu entgehen - von seinem Amt zurücktritt. Heute, in Zeiten von Donald Trump, gar nicht mehr vorstellbar. Zumindest nicht in den USA. Doch vor 50 Jahren ist genau das dort geschehen: Am 8. August 1974 kündigte Richard Nixon als erster und bislang einziger US-Präsident seinen Rücktritt an. Ihm war die sogenannte Watergate-Affäre zum Verhängnis geworden. Julia Reuter rollt die Geschichte der Watergate-Affäre neu auf.

1972 befand sich der Republikaner Richard Nixon gerade im Wahlkampf für seine zweite Amtszeit. Ein Einbruch in das Hauptquartier der Demokraten brachte Ermittlungen in Gange, die auf Verwicklungen von Nixons Wahlkampfkomitee hindeuteten. Das ergaben auch Recherchen der beiden, mittlerweile legendären, Washington-Post-Journalisten Bob Woodward und Carl Bernstein. Unterstützung erhielten sie von ihrem Whistleblower "Deep Throat", dessen Motive für die Weitergabe von Informationen allerdings alles andere als nobel waren. Nichtsdestotrotz konnte Nixon im November 1972 einen Erdrutschsieg erreichen. Sein Erfolg sollte jedoch schon wenige Monate später von den landesweit im Fernsehen ausgestrahlten Watergate-Hearings des Senats getrübt werden.

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