Moment - nachhaltig leben

Mähen oder nicht Mähen. Die Rasen-Frage

Klimafreundlicher Rasen und nachhaltiges Mähen

Wie gut ist "englischer Rasen" auf die heißen Sommer und die Wasserknappheit vorbereitet? "Schlecht", meinen die Experten. Das uniforme Gras, das seinen Ursprung nicht in Europa hat, braucht wöchentliches Rasenmähen und tägliches Gießen, um saftig grün zu gedeihen. Deshalb hat die Gärtnerei "Wilde Blumen" einen eigenen "Blumenrasen" kreiert, der aus bis zu sechzig regionalen Gräser-, Kräuter- und Blumensamen besteht. "Ein Blumenrasen kann gemäht werden, muss aber nicht", meint Paula Polak von "Wilde Blumen". Fünfzehn Zentimeter sollte man den Rasen wachsen lassen, rät Gartengestalter Ralf Dopheide. Erst dann kann er für kühlendes Klima im Garten sorgen. Dopheide möchte mit dem Projekt "Care4Green" die Bewohnerinnen und Bewohner von Wiener Wohnhausanlagen dazu animieren, selbst zum Rasenmäher zu greifen. Im niederösterreichischen Tattendorf wurde das gesamte Ortsgebiet zum "Nationalpark Garten" erklärt. Das von Global 2000 initiierte Projekt setzt für sich naturnahes Gärtnern ein. Seither dürfen dort öffentliche Grünflächen auch mal verwildern. Immer öfter gemäht wird hingegen mit der Sense. Die Kurse des Sensenvereins Österreich sind sehr gut besucht - vor allem von Frauen.

Moderation und Regie: Kathrin Wimmer

Sendereihe

Gestaltung

  • Dominique Gromes

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