Anna Mitgutsch

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Radiogeschichten

"Ich möchte keine großen Geschichten mehr erzählen"

"Unzustellbare Briefe" von Anna Mitgutsch.
Es liest Irina Wanka

"Wir waren eine Nation geschlagener Kinder", schreibt Anna Mitgutsch in ihrem Debütroman "Die Züchtigung", mit dem sie 1985 ihren literarischen Durchbruch gefeiert hat, Mitgutsch zeichnet das literarische Sittengemälde einer Gesellschaft, die auf einen großen Zivilisationsbruch zurückblickt und sie fragt, inwiefern die Gewalt innerhalb der Kernfamilie ein Spiegel der politischen Gewalt ist. 2024 hat Mitgutsch den Band "Unzustellbare Briefe" im Luchterhand Verlag publiziert und präsentiert 18 Erzählungen in Briefform, die Schlaglichter auf ein bewegtes Leben zwischen den USA, Israel und Österreich werfen. "Ich möchte keine große Geschichten mehr erzählen", sagt Mitgutsch, die sich mit zunehmenden Alter dem Romanfach verweigert, Mit dem Brief nähert sich die Autorin einer literarischen Form, die den Dialog mit dem Anderen sucht.

Service

Anna Mitgutsch, "Unzustellbare Briefe", Erzählungen, Luchterhand Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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