Jean-Paul Sartre

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Betrifft: Geschichte

Mit kritischem Auge

Der Intellektuelle in der Gesellschaft
mit: Peter Melichar, Historiker und Kurator für Geschichte im Vorarlberg Museum Bregenz
Gestaltung: Barbara Volfing

Der Philosoph Jean-Paul Sartre sieht den Intellektuellen losgelöst von moralischen oder politischen Positionen und damit in der Lage gesellschaftliche Entwicklungen zu analysieren, zu hinterfragen und zu kritisieren. Der Soziologe Karl Mannheim spricht von freischwebender Intelligenz, ein Zusammenschluss von Menschen unabhängig ihres sozialen Status. Für den italienischen Schriftsteller Antonio Gramsci wieder sollen ebenjene sozialen Schichten ihre eigenen, organisch aus dem Milieu kommenden Intellektuellen herausbilden.

Die Sicht auf die als intellektuell angesprochenen Menschen lässt sich nicht in einer allgemein gültigen Definition erfassen. Das Auftreten im sozialen Kontext kann bejahend oder ablehnend sein, jedenfalls aber analysierend, Position beziehend zu gesellschaftlichen Diskursen. Manchmal stärker, manchmal schwächer gelingt eine gewisse Einflussnahme auf die öffentliche Meinung und diese hinterlässt Spuren in der Geschichte.

Wie sich die Rolle des Intellektuellen historisch entwickelt hat und welche Privilegien und Probleme mit dieser Wahrnehmung als gesellschaftlicher Katalysator einhergehen, das erläutert Historiker Peter Melichar anhand ausgewählter historischer Beispiele.

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  • Barbara Volfing