Sound Art: Zeit-Ton

Neues für die Königin der Instrumente

Engel.Licht.Orgel. Beat Furrers revidierter "Angelus descendens" im sich wandelnden (Licht-)Raum von Victoria Coeln

Den musikalische Ausgangspunkt des Abends am 14. Juli 2024 im Klagenfurter Dom bildete die Uraufführung eines Kompositionsauftrages des Carinthischen Sommers: Beat Furrer hatte sich für eine Neufassung seines "Angelus descendens" durch die große Orgel dieses Kirchenraumes inspirieren lassen. Dazu spielte der Wiener Organist Wolfgang Kogert Orgelwerke, die von Licht und Lichtgestalten handeln: Sofia Gubaidulinas (geb. 1931) "Hell und Dunkel", Johann Sebastian Bachs (1685-1750) "Vom Himmel kam der Engel Schar", BWV 607 und "Pièce d'Orgue", BWV 572, sowie Giacinto Scelsis (1905-1988) "In nomine lucis. Alla memoria di Franco Evangelisti".

Wolfgang Kogert setzt sich besonders für neue Musik für die "Königin der Instrumente" ein, sein Repertoire ist als Organist der traditionsreichen Wiener Hofburgkapelle und des ORF RadioKulturhauses in Wien breit gefächert. An diesem Abend verschmolz die Musik im Dom durch die Lichtkünstlerin Victoria Coeln in besonderem Ausmaß mit Licht und Raum - sie setzt sich in ihrem Werk mit dem Verhältnis von Körper, Wahrnehmung, Raum und Bewegung auseinander und eine Orgel ist wie kein anderes Instrument in den sie umgebenden Architektur eingebunden - beeindruckende Farbspiele und Lichtbrechungen zur Musik metamorphosierten den Blick des Publikums auf den Klagenfurter Dom.

Sendereihe

Gestaltung

  • Christine Pleschberger