Kulturjournal
"Trog" ++ Sibylle von Halem ++ Lord Sainsbury
Dokumentation "Trog" neu im Kino
Sibylle von Halem: "Fette Beute"
National Gallery: versteckter Brief
29. August 2024, 17:09
Beiträge
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"Trog" im Kino
Familien bieten an sich schon viel Stoff für Auseinandersetzungen und Konflikte. Wenn es dann auch noch um die Geschichte einer bäuerlichen Großfamilie rund um die NS-Zeit und erlebten Missbrauch geht, gäbe es viel zu erzählen und aufzuarbeiten - bleibt aber oft unausgesprochen. Genau da setzt der Dokumentarfilm "Trog" der österreichischen Filmemacherin Ella Hochleitner an, der eine Rekonstruktion der Ereignisse in der Großfamilie der Bäuerin Therese und ihren über ein Dutzend Kindern versucht.
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Ausstellung Sibylle von Halem
"Fette Beute" hat die Künstlerin Sibylle von Halem gemacht, als ihre jemand unverhofft mehrere alte Pelzmäntel geschenkt hat. "Fette Beute" heißt aber auch ihre Ausstellung in der Galerie M in Klagenfurt. Am Anfang ist ein sorgfältig in alle seine Bestandteile zerlegter Persianermantel zu sehen. Die gebürtige Deutsche lebt seit 20 Jahren in Kärnten. Seit kurzem lebt und arbeitet sie in Bad Eisenkappel, nahe der Grenze zu Slowenien. Das war ihr insgesamt 31. Umzug. Pakistan, USA, Schottland: Das sind nur einige Stationen, die ihr auch den Spitznamen "Weltenbummlerin der Kunst" eingetragen haben.
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Nat. Gallery: Kunstmäzen versenkte kritischen Brief
Lord Sainsbury spendete 1991 Millionen für einen Anbau der National Gallery in London. Doch zwei dicke Betonsäulen im Foyer waren ihm ein Dorn im Auge und er versenkte einen kritischen Brief im noch feuchten Beton einer der Säulen. Dieser Brief wurde jetzt bei der Neugestaltung des Foyers gefunden. Der inzwischen verstorbene Sainsbury gratuliert in dem Schreiben zu der Entscheidung, die Säulen zu fällen. Die Familie Sainsbury ist übrigens nicht nachtragend: Sie finanziert auch den aktuellen Umbau des Museums.