Kerstin Trabits
Vom Leben der Natur
Benjes Hecke (2)
Totes Holz für lebendige Hecken
Die Biologin Felicia Lener spricht über die Benjes-Hecke, die auf die Brüder Hermann und Heinrich Benjes zurückgeht.
Teil 2: Robuster Bau, kreative Ausführung.
3. September 2024, 08:55
Aus den 1980er Jahren stammt das ursprüngliche Prinzip einer Hecke, die sich aus abgeschnittenen Ästen und Zweigen zusammensetzt. Die deutschen Brüder Hermann und Heinrich Benjes haben damals angefangen, den Grünschnitt aus dem Garten nicht wegzugeben, sondern zwischen Holzstehern aufzuschichten.
Dieses Naturgartenelement hat sich bis heute bewährt, wächst doch aus dem "Totholz" neues Leben. Vögel und andere Tiere suchen Schutz- und Nistplätze im "Gestrüpp" und bringen Samen, die später keimen. So kommen krautige und holzige Pflanzen auf. Auch der Wind trägt zur Verbreitung von Samen bei, die sich in der Totholzhecke verfangen und im Schutz des Dickichts wachsen.
Eine Benjeshecke dient als Sicht-, Wind- und Erosionsschutz und kann im Garten genauso angelegt werden wie zwischen Feldern.
Service
Gesprächspartnerin: Maga Felicia Lener,
Biologin
Nationalpark Donauauen
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