Radweg in Wien wird von E-Mopeds und E-Rollern befahren.

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Punkt eins

"E-Mopeds" & Co: runter vom Radweg?

Konflikte auf engem Raum durch E-Mobilisierung. Gäste: DI Klaus Robatsch, Kuratorium für Verkehrssicherheit, Leiter des Forschungsbereichs & Roland Romano BSc, Radlobby Österreich. Moderation: Andrea Hauer.
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Wer in Österreich mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss einen Radweg oder andere für Fahrräder gekennzeichnete Streifen benützen, sofern solche speziellen Streifen und Wege vorhanden sind. In den letzten Jahren werden diese zum Teil engen "Radfahranlagen" aber immer mehr von deutlich schnelleren Gefährten bevölkert als ursprünglich vorgesehen: von E-Bikes und E-Scootern und vor allem von den "kennzeichenlosen E-Mopeds", wie sie bezeichnet werden.

Mögen diese Vehikel strenggenommen keine Mopeds sein, sind sie doch schneller und sperriger als E-Bikes, sie sind leicht zu überhören, weil fast geräuschlos - und ihre Zahl dürfte steigen, da sie von den boomenden Essensauslieferungsfirmen verwendet werden. "E-Mopeds runter vom Radweg" fordern Menschen, die sich auf Radwegen nicht mehr sicher fühlen. Das fordert beispielsweise aber auch die Stadt Wien. Gemeinsam mit der TU Wien soll eine Lösung des Problems erarbeitet werden.

Wieviel E-Mobilität vertragen Radwege? Wie sehr werden auf kombinierten Rad- und Gehwegen all jene zur Seite gedrängt, die sich weniger schnell bewegen: die Gehenden und die, die ohne Motor fahren? Muss die E-Mobilität neu bewertet werden - nicht nur, weil E-Mopeds, E-Bikes und E-Scooter schwere Unfälle verursachen, sondern, weil klimabewusste Gesellschaften vor allem die sogenannte "aktive" Mobilität fördern wollen? Wer bekommt wieviel Platz auf der Straße?

Andrea Hauer spricht mit Klaus Robatsch, Leiter des Forschungsbereichs im Kuratorium für Verkehrssicherheit, und Roland Romano von der "Radlobby Österreich", dort zuständig für Verkehrsplanung und Verkehrspolitik.

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  • Andrea Hauer