Ein Tschetschene läuft am Donaukanal entlang.

AFP/ALEX HALADA

Moment

Eine Stimme für junge Tschetschenen

Leben zwischen den Kulturen und Generationen. Das Kunstprojekt "Stimm*Raum"

Viele kamen als Kinder nach Österreich, als ihre Familien im zweiten Tschetschenienkrieg flüchten mussten. Andere sind hier geboren. Dennoch fühlen sie sich mit Tschetschenien verbunden. Tschetschenien ist für sie eine Erinnerung, eine Erzählung, ein Sehnsuchtsort und Heimatgefühl. Ihr Verhältnis zu Österreich beschreiben sie hingegen als ambivalent. Die tschetschenische Community hat einen schlechten Ruf, Generationenkonflikte erleben sie innerhalb ihrer Familien.
"Als ich klein war, hat sich so ein Gefühl entwickelt, dass man mich hier in Österreich nicht haben will. Das hat viel mit unserer Fluchtgeschichte zu tun", sagt die 22-jährige Albina Bersanova.
Gemeinsam mit anderen jungen Tschetscheninnen und Tschetschenen ist sie Teil des Projekts "StimmRaum". Unter der Leitung der Journalistin und Autorin Maynat Kurbanova ermöglicht "StimmRaum" den Jugendlichen, ihre Anliegen künstlerisch zum Ausdruck zu bringen. Mit Texten, einer Fotoausstellung, einem Theaterstück und einem Film erzählen sie ihre Geschichten rund um Heimat und Identität, Krieg und Flucht - und über ihren Alltag in Österreich.

Gestaltung: Marina Wetzlmaier

Moderation und Regie: Lukas Tremetsberger

Service

https://www.soziale-initiative.at/projekte
Projekt Stimm*Raum

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