Fernando Pessoa

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Das Buch der Unruhe

"Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares" von Fernando Pessoa. Aus dem Portugiesischen von Inès Koebel. Es liest Michael Dangl.

"Vielleicht ist es mein Schicksal, ewig ein Buchhalter sein zu müssen, und Dichtung und Literatur sind ein Schmetterling, der sich auf meinem Kopf niederlässt und mich um so lächerlicher erscheinen lässt, je größer seine Schönheit ist." So lautet ein Satz in Fernando Pessoas berühmtestem Werk "Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares". Es ist eine Sammlung von 520 Notizen: Alltagsbeobachtungen, Träume, Selbstoffenbarungen. Diese "Autobiografie ohne Fakten" wurde erst 47 Jahre nach seinem Tod - 1982 - veröffentlicht.

Heute gilt Fernando Pessoa (1888-1935) als einer der bedeutendsten modernen Dichter Portugals. Einen Großteil seiner Jugend vebrachte er in Durban, Südafrika, bevor er 1905 nach Lissabon zurückkehrte, wo er als Handelskorrespondent arbeitete und sich nebenher dem Schreiben widmete. 1912 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker und Essayist. Er schuf nicht nur Gedichte und poetische Prosatexte verschiedenster, ja widersprüchlichster Art, sondern Verkörperungen der Gegenstände seines Denkens und Dichtens: seine Heteronyme, darunter Alberto Caeiro, Ricardo Reis, Álvaro de Campos oder Bernardo Soares - und er schrieb eben auch als Pessoa, das im Portugiesischen so viel wie "Person, jemand" bedeutet.

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Aus: Fernando Pessoa, "Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares". Aus dem Portugiesischen von Inès Koebel. Fischer Taschenbuch, 2022

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