Wenn Kriminelle nach Daten "phishen"

17. September 2024, 13:00

Die Lieferadresse sei unbekannt, man bekomme eine Rückzahlung von der Krankenkasse, eine verlockende Bekanntschaft warte am anderen Ende - wer eine Emailadresse hat, bekommt sie ziemlich sicher: Phishing-Emails. Bei Nachrichten, die ungewöhnlich sind oder viel versprechen, sollte man sofort den Versender checken, die Mails im Zweifelsfall löschen und keinesfalls auf die mitgeschickten Links klicken. Denn die sollen dazu führen, dass man persönliche Daten preisgibt.

Phishing passiert aber auch über Textnachrichten, per Anruf oder gefälschte Webseiten. Ziel der kriminellen Absender ist, Zugang zum Bankkonto oder zur Kreditkarte zu bekommen und meist möglichst hohe Summen abzubuchen. Das Bundeskriminalamt (BKA) macht derzeit mit der Aktion "#10 Tage gegen Phishing" auf die Problematik aufmerksam. Denn die Dunkelziffer der Opfer ist hoch: Zuzugeben, dass man auf einen solchen Betrug hereingefallen ist, ist vielen peinlich- im Fall von Unternehmen kann es sogar geschäftsschädigend sein.

Reinhard Ruso vom Bundeskriminalamt und Thorsten Behrens von Watchlist Internet sind Gäste bei Marlene Nowotny, um Auskunft über die jüngsten Betrugstaktiken via Mail, Textnachricht oder Anruf zu geben - etwa wie Menschen dazu gebracht werden, ihre Kontodaten oder Passwörter preiszugeben. Generell gilt: Kein seriöses Unternehmen, keine Institution verlangt Passwörter oder Bankdaten via Mail.

Wie also erkennt man Phishing via Mail, Nachricht oder Anruf? Was sollte man tun, wenn man persönliche Daten preisgegeben hat? Und was können die Behörden tun, um gegen die Betrüger vorzugehen?

Haben auch Sie Fragen zu Phishing und Online-Betrug: Rufen Sie in der Sendung an unter 0800 22 69 79, kostenfrei aus ganz Österreich, oder schreiben Sie ein E-Mail an punkteins(at)orf.at

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Marlene Nowotny