Kanonendreherei bei Skoda, 1917

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Journal-Panorama

Italiens Flüchtlingslager in Albanien

Italiens Regierung möchte Menschen, die in der EU Asyl suchen, außerhalb der EU unterbringen.

Es ist ein hoch umstrittener Deal: Italien hat im nordalbanischen Gjader ein großes Auffanglager gebaut, das demnächst eröffnet werden soll. Mittelmeerflüchtlinge, die vor den italienischen Küsten aufgegriffen werden, sollen dorthin kommen und - vor den Toren Europas - ihre Asylverfahren durchlaufen.

Das Lager steht weitab im Hinterland, ist eingezäunt, die Migranten dürfen es nicht verlassen. Kritiker:innen befürchten Menschenrechtsverstöße und ein Anwachsen der Schlepperkriminalität.

Lädt Italien, lädt Europa seine ungelösten Probleme in einem deutlich ärmeren Land ab? Oder sind Asylverfahren an den Außengrenzen die Zukunft der Migrationspolitik - vielleicht sogar ein Fortschritt für die Migrant:innen selbst?

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