Drau, Legrad

ORF/SONJA BETTEL

Radiokolleg

Im Fluss. Die Mur und die Drau südostwärts (3)

Mur und Drau bis zum Zusammenfluss bei Legrad

Langsam nähern wir uns "zangenförmig" der Einmündung der kroatischen Mura und Drava in Legrad, legen vorerst aber in Varazdin an.

Nach Varazdin reist man bekanntlich, wenn man Baron Zsupán aus "Gräfin Mariza" folgen möchte. Dann, "wenn die Rosen blüh´n". 20 Jahre lang war Varazdin Hauptstadt, das war im 18. Jahrhundert. Heute hoffen Einheimische mit dem Slogan "Die Stadt der Engel" Gäste anzulocken. Und Engel finden sich tatsächlich an verschiedenen Plätzen mehr oder weniger versteckt: sie baumeln von Befestigungen oder finden sich im eigens geschaffenen Engel-Museum. Das geht zurück auf den Maler Zeljko, der seit vielen Jahren nur Engel zeichnet. So viele, dass die, wie es heißt, hier übernachten.

Die grüne Drau wird, je länger die Reise südostwärts geht, immer breiter. Nicht ohne Grund heißt die Region hier Amazon of Europe. Das gleichnamige Bike Trail Project möchte nachhaltig die Möglichkeit bieten, fünf Länder mit dem Fahrrad zu durchqueren. Die Auwälder sind oftmals geschützt, so auch im Biosphärenpark Drau-Mur-Donau.

Im Uferschwalbendorf - südlich des Mur-Drau-Mündungsortes Legrad liegt Delekovec. Hier, nahe der Grenze, ist man bemüht mit kroatisch-ungarischen Interreg-Projekten, die Idee des Biosphärenparks umzusetzen: Tiere, Pflanzen und Menschen sollen davon im Einklang mit der Natur davon profitieren.

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