ORF/MIRELA JASIC
Moment
Kunstschaffende an der Grenze zum Prekariat
Befristete Verträge. Niedrige Gagen. Kaum Planungssicherheit.
Eine Musikerin, ein Schauspieler und eine Malerin erzählen von ihren Arbeitsbedingungen
19. September 2024, 15:30
Von Kunst leben zu können, ist eine Kunst. Und viele beherrschen Sie bloß deshalb, weil sie ihre Lebenserhaltungskosten auf ein Minimum reduziert haben oder auf Urlaube, kostspieligere Hobbys oder gar Nachwuchs verzichten.
Eine Studie der Wirtschaftsuniversität Wien hat kürzlich die Arbeitsbedingungen der Kunstschaffenden in Wien genauer unter die Lupe genommen - und die Kulturmetropole als weitgehend prekären Arbeitsort für Künstlerinnen und Küsntler entlarvt. Das Ergebnis der qualitativen Interviews zeigt: die Lebensrealität vieler Kunstschaffenden hat wenig mit dem weitverbreiteten Bild eines schillernden Künstlerlebens in Reichtum, Ruhm und Rampenlicht gemein. Von den 15 befragten Personen konnten nur zwei von Ihrer Kunst leben, der Rest ist auf Nebenjobs angewiesen.
"Moment" hat bei Vertreterinnen und Vertretern der Musikbranche sowie der Darstellenden und Bildenden Kunst nachgefragt, wie sie über die Runden kommen.
Moderation und Regie: Matthias Däuble
Service
Studie der Wirtschaftsuniversität Wien
Sendereihe
Gestaltung
- Miriam Steiner