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Tanzen und Gesundheit - Zwischen Freude, Benefits und Bodyshaming

Tanzen im fortgeschrittenen Alter und das Altern der Tanzszene

"Es ist nie zu spät, um mit Ballett anzufangen", sagt die ehemalige Staatsoperntänzerin Renate Loucky. Sie rief 2016 die Initiative "Ballett plusminus 60" ins Leben. Sie ist nicht die Einzige, die Menschen über 60 Jahren klassisches Ballett beibringen möchte: Viele Tanzkurse an diversen Tanzschulen richten sich gezielt an Senior:innen. Auch das populäre Impulstanz Festival in Wien adressiert Menschen im höheren Alter: 2024 findet ein Themenschwerpunkt zu den Herausforderungen in der Tanzpädagogik statt: KODA - Keep On Dancing richtet sich an tanzinteressierte Menschen 50+, an Lehrer:innen, sowie Schüler:innen. Wie können sich Tanzlehrer:innen weiterbilden, um auf ältere Tänzer:innen einzugehen? In der Tanzszene kommt es, wie auch sonst in der Gesellschaft zu Altersdiskriminierung. Alternde Körper werden selten auf den großen Opern- und Theaterbühnen gesehen. Im höheren Alter Jobs zu bekommen ist schwer. In einer Branche, in der viele Menschen als freie Künstler:innen arbeiten und schlecht bezahlt sind, können wenige Tänzer:innen fürs Alter vorsorgen. Von allen Künstler:innen sind Tänzer:innen am stärksten armutsgefährdet. Wie geht die Tanzszene mit ihren alternden Protagonist:innen um? Und welche gesundheitlichen Vorteile hat es, im höheren Alter zu tanzen?

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