Studio 54, 1978

AP/RICHARD DREW

Diagonal

50 Jahre Disco Zur Revolution der Clubkultur

Wie Disco die Welt eroberte - seine Ursprünge, seine Triumphe, sein Fall und sein Vermächtnis: Diagonal reist an die Geburtsstätte von Disco, nach New York. Dort haben wir die Veteran:innen der Clubkultur aufgespürt und diejenigen getroffen, die die Discokugel und Dance-Parties bis heute hochhalten.

Anschl.: Diagonals feiner Musiksalon

Von den klandestinen Kellerbars über die Spitzen der Charts bis zum glamourösen "Studio 54". Die Geburtsstunde von Disco als Dance-Club, aber auch als Musikgenre, fand im New Yorker Underground statt. DJ David Mancuso begann in seinem Apartment eine Reihe von Privatpartys mit innovativen Soundsystem zu veranstalten. Inklusivität am Dancefloor war das Rezept für eine sexuelle, ethnische und gesellschaftspolitische Revolution in einer ökonomischen Krise.

Mancusos "The Loft" entwickelte sich zum Zentrum einer neuen Tanzkultur, die 1974 im Mainstream ankommen sollte. Die adretten Motown- Girls emanzipierten sich zu glamourösen schwarzen Discoqueens. Donna Summer wurde zur bestbezahlten Sängerin der Welt und initiierte mit dem Südtiroler Giorgio Moroder den Sound des Euro Disco.

Was den eigentlichen Disco-Sound betrifft, so war er ein Mix aus verschiedenen Stilen. Sicherlich war Motown R&B ein Vorläufer. Funk und Soul, spielten eine Rolle, insbesondere Gruppen aus Philadelphia wie The Stylistics. Oder wie es der britische Soziologe und ehemalige Rockkritiker Simon Frith formuliert: "Die beste Discomusik enthielt ein bemerkenswert starkes Gefühl der kollektiven Euphorie". Let there be dance!

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Sendereihe

Gestaltung

  • Petra Erdmann