Ambiente - von der Kunst des Reisens

Wandern in Österreich

Schicksalswege - Wandern auf zeitgeschichtlichen Routen im Salzburger Land.
Pilgern - der Jakobsweg vor der Haustüre
Weitwandern an der tschechischen Grenze

Schicksalswege - Wandern auf zeitgeschichtlichen Routen im Salzburger Land.

Wandern ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Dass die Bewegung im Freien nicht nur gesund ist und man beim Wandern nicht nur Landschaft und Natur kennen lernen, sondern auch viel über Zeitgeschichte erfahren kann, das zeigen Thomas Neuhold und Andreas Praher in ihrem Buch "Widerstand, Verfolgung, Befreiung". In diesem besonderen Wanderführer werden Routen beschrieben, die zu nationalsozialistischen Lagern, zu Zufluchtsorten von Verfolgten oder zu Verstecken hochrangiger NS-Schergen führen. Für Ambiente hat Matthias Haydn die Autoren bei einer Wanderung im Salzburger Land begleitet.

Pilgern - der Jakobsweg vor der Haustüre

Einmal im Leben den Jakobsweg zu gehen und zu Fuß das spanische Santiago de Compostela zu erreichen, ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten für immer mehr Menschen zu einem Traum geworden, den sie sich einmal im Leben erfüllen möchten. Die meisten verstehen unter dem Jakobsweg wohl den "Camino Francés", den sogenannten Hauptweg auf 790 Kilometern zwischen St. Jean Pied de Port an der französischen Grenze und Santiago. Dabei beginnt eine Pilgerwanderung ja eigentlich an der eigenen Haustüre. Wenn man es - aus welchen Gründen auch immer - nicht schafft, den ganzen Weg nach Santiago de Compostela zurückzulegen, reicht vielleicht schon ein kleines Stück, um sich auf den Kern des Pilgerns zu besinnen. Die 84-jährige Resi Hofer machte genau das: sie absolvierte die Etappe von ihrem Zuhause in Herzogenburg in Niederösterreich zum Stift Göttweig in Begleitung einiger Nachbar:innen; mit dabei war Ambiente-Reporterin Margit Atzler, die diesen Tag dokumentierte.

Weitwandern an der tschechischen Grenze

Wenn man in Österreich noch unberührte, einsame Naturlandschaften sucht, wird man besonders im nördlichen Waldviertel in der Grenzregion zu Tschechien fündig. Seit zwei Jahren gibt es - als innovatives Leitprodukt der Region - einen gut beschilderten Weitwanderweg entlang des Flusses Lainsitz/Luznice, der über weite Strecken die Grenze zu Tschechien markiert. Der grenzüberschreitende Weitwanderweg ist ein Gemeinschaftsprojekt auf Initiative Tschechiens und folgt dem Wasserlauf von der Quelle in Karlstift auf 1000 Metern Seehöhe Richtung Norden bis zur Mündung in die Moldau nach 230 Kilometern. Die ersten Etappen führen durch dichten Wald und weite Aulandschaften, vorbei an Teichen und Mooren. Und durch historische Städte wie Weitra, Gmünd und Litschau. Man trifft auf alte Handwerksbetriebe wie Papiermühlen und Textilfabriken ebenso wie auf kleine, feine Brauereien und Dampfloks auf Schmalspurbahnen. Natur, Kultur, Geschichte und Kulinarik auf kleinstem Raum. Robert Stoppacher hat die ersten 85 Kilometer des Lainsitz-Weitwanderweges in Angriff genommen

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