Radiokolleg

Ö1 Insektarium. Leben im Holz (3)

Die Holzbiene

Sie ist bis zu 28 Millimeter groß und damit die größte Wildbiene in Mitteleuropa: die Blauschwarze Holzbiene. Wer sie zum ersten Mal sieht, hält sie meist für eine Hummel oder erschrickt sogar ob ihrer Größe. Doch die schwarze Biene mit den blau schillernden Flügeln ist völlig ungefährlich. Trifft man sie im April oder Mai auf Streuobstwiesen oder in Weingärten an, ist sie vermutlich auf der Suche nach abgestorbenen Bäumen, alten Holzpfählen oder Balken, um darin ihre Brutzellen aus einer Mischung aus Holzspänen und Speichel anzulegen. Die Larven und die erwachsene Biene fressen nicht Holz, sondern Nektar und Pollen verschiedener Blüten. Besonders gern mag sie Muskateller-Salbei. Wer die schillernde Schönheit, die zur Wildbiene des Jahres 2024 erklärt wurde, in ihrem gefährdeten Bestand unterstützen möchte, kann sie mit verschiedenen Lippenblütlern und Totholz in den Garten locken.

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  • Sonja Bettel