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Im Gespräch
"Zwischen Deutschen und Israelis besteht eine seltsame Verbindung" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit der Psychotherapeutin Iris Hefets
17. Oktober 2024, 21:00
Iris Hefets kam im April 1965 in der Wüstenstadt Beer Sheva im Süden Israels zur Welt. Ihr Vater, der aus einer sephardischen Familie stammte, war dort geboren worden. Ihre Mutter kam als neunjähriges Mädchen aus Marokko nach Israel. "Stockzionistisch" sei ihre Familie gewesen, sagt Iris Hefets, wie viele Familien in Israel. Sie absolvierte wie alle jungen Frauen und Männer ihren Militärdienst und arbeitete in der Propaganda-Abteilung der israelischen Armee. Als Ariel Sharon Ministerpräsident von Israel wurde und sich die politische Lage im Land zuspitzte, verließ sie 2002 gemeinsam mit ihrem Mann, einem Herzspezialisten, ihr Heimatland. Seither lebt sie in Berlin, wo sie "mehr zur Jüdin wurde" als in Israel. Iris Hefets ist Psychotherapeutin, der die Zusammenarbeit mit Deutschen, mit den "Tätern", besonders wichtig ist. Durch diese Begegnungen kämen Israelis mit ihrer eigenen Täterschaft in Berührung. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt sie von ihrem ersten Leben in Israel und ihrem zweiten Leben in Deutschland, wo sie nichts mehr schätzt als die freie Rede.
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