Verpixeltes Bild eines Mannes in einem Hoodie mit Tablet in der Hand

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Radiokolleg

Digitale Desaster (2)

Digitale Raubzüge

Cyberkriminalität hat im letzten Jahrzehnt weltweit verheerende Auswirkungen gezeigt, die weit über das rein Technische hinausgehen und kritische Infrastrukturen, Unternehmen und Einzelpersonen gleichermaßen bedrohen. So ging der "WannaCry"-Angriff im Jahr 2017, auf eine Sicherheitslücke in einem weit verbreiteten Betriebssystem zurück, wodurch die Angreifer binnen weniger Stunden weltweit Tausende von Computersystemen lahmlegen, und sowohl Krankenhäuser als auch Unternehmen und Behörden an den Rand des Zusammenbruchs führen konnte. Ähnlich verheerend war der Angriff auf Colonial Pipeline im Jahr 2021, bei dem eine einzige kompromittierte Software zu einem tagelangen Stillstand der Ölversorgung in weiten Teilen der USA führte. Aber nicht nur technische Schwachstellen, sondern auch Menschen, als vermeintlich schwächstes Glied in der Sicherheitskette, stehen im Fokus von Kriminellen. Durch ausgeklügelte Social Engineering-Techniken manipulieren sie ihre Opfer und nutzen deren Vertrauen, Unwissenheit oder Stresssituationen geschickt aus; Indem sie sich etwa als vertrauenswürdige Personen oder Institutionen ausgeben, versuchen sie, sensible Informationen zu erschleichen, schadhafte Software zu verbreiten oder Opfer zu finanziellen Transaktionen zu bewegen. Angriffe, die oft harmlos beginnen, etwa mit einer freundlich formulierten E-Mail oder einem überzeugend wirkenden Anruf, sich aber schnell zu ernsten Bedrohungen mit schwerwiegenden finanziellen oder persönlichen Konsequenzen entwickeln.

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  • Sarah Kriesche