Wahlen in Bulgarien: Männliche Hand an einer Wahlurne

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Europa-Journal

Populismus, Bulgarien, Schengen, Rumänien

Populismus: Der demokratische Konsens gerät ins Wanken +++ Bulgarien: Ein Land im Dauer-Wahlkampf +++ EU: Der Schengenraum ist nicht mehr so grenzenlos wie früher +++ Rumänien: Donaudelta unter Druck

Populismus: Der demokratische Konsens gerät ins Wanken
Sie sind derzeit auf der Gewinnerstraße: Bei fast allen Wahlen der letzten Jahre konnten populistische Parteien zulegen. Dabei stellen sowohl Rechtspopulisten wie Linkspopulisten die Demokratie, wie sie in den letzten Jahrzehnten in Europa gelebt wurde, in Frage. Es geht nicht mehr darum Forderungen und Ideen im bestehenden politischen Rahmen zu verhandeln und durchzusetzen, sondern das politische System an sich zu verändern. Warum das ein Problem ist und wie die traditionellen politischen Kräfte mit dieser Herausforderung umgehen können, erklärt der Populismusforscher Jan-Werner Müller, Professor für politische Theorie an der Princeton-Universität.

Bulgarien: Ein Land im Dauer-Wahlkampf
Am Sonntag wird in Bulgarien ein neues Parlament gewählt - das siebte Mal in nur drei Jahren. Eine stabile Regierung zeichnet sich auch diesmal nicht ab. Gleichzeitig steigt in Bulgarien die Frustration darüber, dass die Politik keine Lösungen für das Land findet. Die Wahlbeteiligung sinkt immer weiter, wichtige Reformen bleiben liegen, nicht einmal die EU-Mittel für das Land können zur Gänze abgeholt werden, berichtet Diljana Lambreva.

EU: Der Schengenraum ist nicht mehr so grenzenlos wie früher
Das Dorf Schengen liegt in Luxemburg im Dreiländereck zu Deutschland und Frankreich. Hier wurde das erste Abkommen am Weg zu einem Europa ohne Grenzen geschlossen. Wirtschaftlich ist die Region eng mit den Nachbarn verflochten. Der Bürgermeister der Gemeinde ist stolz auf sein Paradebeispiel des Zusammenlebens, das nun aber Risse bekommen hat. Der Schengen-Raum ist nicht mehr so grenzenlos, wie er es einmal war. Immer mehr Staaten führen wieder Grenzkontrollen durch, berichtet Verena Sophie Maier.

Rumänien: Donaudelta unter Druck
Das Donaudelta in Rumänien und der Ukraine wird oft als eine Art Amazonas Europas bezeichnet. In dem riesigen Feuchtgebiet leben tausende verschiedene Vögel-, Fisch- und Pflanzenarten. Allein das Naturschutzgebiet im Zentrum des Deltas ist so groß wie das ganze Bundesland Salzburg. Aber durch die wirtschaftliche Nutzung des Deltas kommt die Natur immer stärker unter Druck. Vor allem Schnellboote, mit denen die ständig steigende Zahl von Touristen durch das Delta gefahren wird, bringen das ökologische Gleichgewicht in Gefahr, berichten Christof Mackinger, Johannes Greß und Andra Samoila.

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