Noten des italienischen Komponisten Giuseppe Domenico Scarlatti in einem Archiv.

APA/DPA/DANIEL KARMANN

Opus - das Musikkolloquium

Domenico Scarlattis Erbe - zu seinem heutigen Geburtstag

Scarlattis kleine Klangopern und ihre Spuren bis heute, verfolgt vom Pianisten Christoph Ullrich und vom Dirigenten Christoph Ulrich Meier.

Domenico Scarlatti brach als Komponist mit den Traditionen seiner Zeit, er schrieb beinahe ausschließlich Cembalosonaten - eine in dieser Konsequenz einzigartige Beschränkung des Repertoires, die eine ebenso einmalige Entfaltung des Potenzials dieses Instruments zur Folge hatte und bis in unsere Gegenwart spürbar ist. Dieses Nachwirken macht einen vergnüglichen musikalischen Streifzug möglich - vom Mikrokosmos Scarlattis zu Franz Schubert, über Chopin und Mozart bis hin zu Péter Eötvös und György Kurtág.

Erkundet wird das Faszinosum Domenico Scarlatti gemeinsam mit zwei Musikern, die sich intensiv mit dieser Materie auseinandersetzen. Zum einen ist das der Pianist Christoph Ullrich - er spielt seit 2011 sämtliche erhaltenen 555 Cembalosonaten Scarlattis für das Label TACET auf einem modernen Steinway-Konzertflügel ein.

Ein weiterer Gesprächspartner ist der Dirigent und Professor für musikalische Interpretation an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Christoph Ulrich Meier. Er war unter anderem Assistent von Daniel Barenboim und arbeitete mit Zubin Mehta, Claudio Abbado und Valery Gergiev zusammen. Seit 1992 ist er bei den Bayreuther Festspielen tätig, zunächst als Studienleiter und Assistent von James Levine, Giuseppe Sinopoli und Christian Thielemann. Seit 2008 ist er Musikalischer Supervisor der Bayreuther Festspiele.

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