Contra - Kabarett und Comedy

Pikart, Wagner und Fritz: "GHÖST"

Für "GHÖST - Eine Halloween-Show" kombinieren Sonja Pikart, Berni Wagner und Christoph Fritz Grusel-Satire mit Trash-Klamotte zu einem paranormalen Kabarettprogramm. (Wiederholung von Samstag, 19:05 Uhr)

Was ursprünglich mehr aus Spaß an der Spielfreude und gemeinsamem Geblödel entstand, könnte sich - wie dereinst das legendäre Schlabarett-Programm "Muttertag" - zu einem alljährlichen Fixpunkt der heimischen Kabarettspielpläne mausern. Halloween findet ja auch jedes Jahr statt. Und außerdem sei das hochkarätige Trio "die spannendste Kabarett-Elitetruppe seit Schlabarett". So steht es zumindest in der Begründung der Jury der "Österreichischen Kabarettpreise 2024", die diesem als Unterhaltungsprogramm gut getarnten Sicherheitsvortrag zum Schutz vor hierzulande weit verbreiteten unerklärlichen Phänomenen prompt den Programmpreis zuerkannte.

Sonja Pikart wird heuer übrigens nicht nur für "GHÖST", sondern auch für ihr Solo "Halb Mensch" ausgezeichnet. Und zwar mit dem Hauptpreis. Bereits 2019 war ihr der Förderpreis für ihr zweites Solo "Metamorphose" verliehen worden. Sie ist somit die erste Kabarettistin, die den Österreichischen Kabarettpreis in allen drei Kategorien für sich entscheiden konnte. Bei ihren männlichen Mitstreiter ist diese Liste noch nicht ganz komplett: Berni Wagner bekam 2022 für "Galápagos" den Programmpreis, Christoph Fritz wurde 2018 für sein Debüt "Das jüngste Gesicht" der Förderpreis zuerkannt.

Es ist also zweifellos eines der hochkarätigsten Ensembles der jüngeren Kabarettgeschichte, das sich da als verhaltensauffälliges Trio im Auftrag der "Geheimen Hauptmannschaft Österreichs" (GHÖST) passenderweise am Nationalfeieretag auf die Fährten unerklärlicher Phänomene und paranormaler Bedrohungen in Österreich heftet. "Wagner, Pikart und Fritz haben weder Angst vor radikalem Klamauk, vor einer Kostüm- und Materialschlacht, noch vor Mitmach-Elementen wie in der Rocky-Horror-Picture- Show", heißt es weiter in der Jurybegründung, "sie schaffen damit einen Abend mit Kultpotenzial - für mutiges Publikum."

Pressetext: Wussten Sie, dass Österreich seit jeher ein Hotspot für das Paranormale ist? Nein? Wie oft am Tag denken Sie sich in diesem Land den Satz: "Das kann es doch nicht geben!" Sie haben recht. Vieles, was hier passiert, kann es eigentlich nicht geben. Und trotzdem häuft sich das Unmögliche signifikant im kleinen Alpenland. Naturgesetze erscheinen bestenfalls als Richtlinien. Die Zeit hat sich auf den einsamen Landstraßen verfahren, kurvt im Kreis, steht still oder bewegt sich gar rückwärts. Echos der Vergangenheit schwappen in die Gegenwart herüber. Dazu kommen in ihren Tälern vergessene okkulte Bergvölker, mörderische Touristenfallen, der blutrünstige "Zwergberg" oder die gerissene "SchLawine". Kümmert sich darum denn niemand? Doch! In diesem hochkompetenten Sicherheitsvortrag der Behörde G.H.ÖST, der "Geheimhauptmannschaft Österreichs zur Verwaltung des Monsterthums, der Okkultiererei und des Geisterwesens, gegründet mit kaiserlichem Beschlusse im Jahre 1869".

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GHÖST - Eine Halloween-Show
21.10. Posthof, Linz
22.10. Hofbühne Tegernbach
28.10. Papierfabrik, Klein-Neusiedl
31.10. Stadtsaal, Wien
01.11. Orpheum, Graz
02.11. Kulisse, Wien
05.11. Lustspielhaus, München
13.11. Salzhof, Freistadt
14.11. Spielbodentheater, Dornbirn
15.11. Kleines Theater, Salzburg

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