Leif Ove Andsnes

ANDSNES

Matinee

Andsnes spielt Grieg

Lucerne Festival Orchestra, Dirigent: Klaus Mäkelä (aufgenommen am 17. August im Konzertsaal KKL Luzern im Rahmen des "Luzern Festival 2024")

Mit einem durch und durch romantischen Programm gastierte der junge finnische Dirigent Klaus Mäkelä Mitte August am Pult des Lucerne Festival Orchestra.

Am Beginn des Konzerts steht die Hebriden-Ouvertüre, mit der Felix Mendelssohn-Bartholdy Anfang der 1830er Jahre der Fingalshöhle auf der schottischen Insel Staffa ein klangmalerisches Denkmal setzte. Über den hier in Töne gefassten Kampf der Elemente von Meer, Wind und vulkanischem Felsgestein sollte Johannes Brahms später sagen: "Ich wollte meine sämtlichen Werke dafür hingeben, wenn mir ein Stück wie die Hebriden-Ouverture gelungen wäre!" Anschließend folgt Edward Griegs von norwegischen Volksmelodien durchzogenes Klavierkonzert, das er selbst einmal auf eine kulinarische Formel brachte: Die hier angestrebte Synthese von Volks- und Kunstmusik sei wie "Schwarzbrot mit Austern und Kaviar". Franz Liszt gehörte zu seinen frühen Interpreten - eineinhalb Jahrhunderte später liegt der Solopart in Luzern in Händen des Norwegers Leif Ove Andsnes. Nach der Pause steht dann schließlich die rund 20 Jahre zuvor entstandene Zweite Symphonie von Robert Schumann auf dem Programm. Sie ist ein Werk der Überwindung einer tiefen persönlichen Krise, zahlreiche Bezüge zur Bach'schen Polyphonie werden hier hörbar.

(Sarah Schulmeister)

Sendereihe

Playlist

Komponist/Komponistin: Robert Schumann/1810-1856
Titel: Symphonie Nr. 2 C-.Dur op. 61
* Sostenuto assai - Allegro ma non troppo - 1. Satz
* Scherzo. Allegro vivace - 2. Satz
* Adagio espressivo - 3. Satz
* Allegro molto vivace - 4. Satz
Orchester: Lucerne Festival Orchestra
Leitung: Klaus Mäkelä
Länge: 37:23 min
Label: EBU/CHSRF

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