Jeffrey Eugenides

PICTUREDESK.COM/DPA/JENS KALAENE

Tonspuren

Jeffrey Eugenides und die amerikanische Seele

Der große US-amerikanische Roman: Er soll episch und mitreißend von bewegenden Figuren erzählen und dabei auch Geschichte und die Befindlichkeit der Gesellschaft erfassen. Jeffrey Eugenides arbeitet so suggestiv wie experimentell, er erschafft nicht nur erinnerungswürdige Figuren, sondern schreibt auch an einer Mentalitätsgeschichte der USA der letzten Jahrzehnte.

New York, die Literaturhauptstadt der USA und vielleicht der Welt. Hier sind sie alle versammelt: Verlegerinnen, Agenten, Scouts - und Autorinnen und Autoren. Hier wird nach den Bestsellern von morgen gesucht, hier werden Bestseller gemacht. Hier trifft sich die literarische Szene, trotz aller Krisen, trotz des immer wieder totgesagten Mediums Buch, trotz postpandemischer Müdigkeitserscheinungen.

Eugenides, Sprössling einer Einwandererfamilie, lebt heute in New York, wo bekanntlich so manche Migrationsgeschichte ihren Anfang nahm und identitätspolitische Kämpfe munter toben. Er spaziert durch seine Wahlheimat und gibt Einblicke in seinen zweiten Beruf, als Lehrer von jungen Creative-Writing-Studierenden an der NYU, der New York University.

Die Tonspuren besuchen Jeffrey Eugenides in Manhattan, in einer ziemlich aufregenden Zeit: Für den Autor, der mitten in der Überarbeitung seines neuen Romans steckt. Und für die USA, die so gespalten sind wie seit dem Bürgerkrieg in den 1860er Jahren nicht mehr.

anlässlich der US-Wahlen
Jeffrey Eugenides und die amerikanische Seele
Feature von Beatrice Faßbender und Ulrich Rüdenauer
(Ü SWR/WDR 2024)

Service

Doku und Stories-Podcast abonnieren

Sendereihe

Übersicht