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Der X-File-Trick
Per Clickjacking in die Abofalle
9. November 2024, 11:40
Pop-Up-Fenster können gefährlicher sein als man denkt. Der X-File-Trick ist eine neue Methode, mit der in kostenpflichtige Abofallen gelockt wird. Die Betroffenen bekommen von dieser Aktion nichts mit, erst wenn man die kommenden Mobilfunkabrechnungen genauer unter die Lupe nimmt, kann man feststellen, dass höhere Beträge abgebucht werden als normalerweise vorgeschrieben.
Der X-File-Trick basiert auf einem Vorgang, der unter Expertinnen und Experten als Clickjacking bekannt ist. Der Angriff beginnt damit, dass man mit dem Smartphone im Internet eine Seite aufruft, die von den Kriminellen manipuliert worden ist. Im Lauf der Session erscheint ein Werbebanner in Form eines Pop-Up-Fensters. Dieses möchte man natürlich schließen und klickt wie gewohnt auf das "X"-Symbol in der rechten oberen Ecke. In diesem Moment schnappt die Falle zu. Im Hintergrund befindet sich in Wahrheit nämlich ein Kaufen-Button, der für Anwenderinnen und Anwender unsichtbar ist. Mit dem Klick auf das "X" wird also in Wahrheit ein kostenpflichtiges Abo aktiviert, das in der Folge über die Mobilfunkrechnung abgerechnet wird.
Ärger über schwierige Kündigung bei GoStudent
Fast die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in Österreich haben im letzten Schuljahr externe Nachhilfe in Anspruch genommen. Das Wiener Start-up GoStudent hat sich auf die Vermittlung von Onlinenachhilfestunden spezialisiert. Das Konzept kommt gut an, doch bei Konsumentenschutzeinrichtungen häufen sich die Beschwerden über die Firma. Vor allem die langen Vertragsbindungen, die schwierige Kündigung des Nachhilfe-Abos, sowie der mangelnde Kundensupport verärgern die Nutzerinnen und Nutzer.
Preis, Zustand, Vertrag: Was beim Gebrauchtwagenkauf zu beachten ist
Nach dem Kauf eines Gebrauchtwagens kommt es häufig zu Beschwerden: Verschleißteile wie Zahnriemen sind zu wechseln oder man erfährt, dass das Fahrzeug bereits einen Unfall hatte. Um bösen Überraschungen wie diesen vorzubeugen, raten Verrbaucherschützer, bereits vor dem Kauf besonders drei Kriterien genau zu prüfen: Preis, Zustand des PKWs und Kaufvertrag. Empfohlen wird auch, zum Besichtigungstermin zu zweit zu kommen, den Kilometerstand eines Autos aber nicht überzubewerten: Reger Kurzstreckenbetrieb könne einem Fahrzeug mehr zusetzen als ein Langstreckenbetrieb, bei dem schnell viele Kilometer generiert werden. Deshalb sei es wichtiger, auf das Baujahr zu achten als auf die Kilometer: besser ein junges Auto mit vielen Kilometern als ein altes mit wenigen.
Redaktion: Matthias Däuble
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