Leopold I., Gemälde (Ausschnitt)

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Ausgewählt

Groß, größer, Wien

Musik am Hof der Habsburger.

Wien war schon immer etwas später dran. So beginnt auch die Barockkunst in der österreichischen Metropole erst 50 Jahre später als in anderen Teilen Europas. Dafür aber gleich mit doppelt so viel Pomp. Opulente musikalische Werke unterstreichen die Vormachtstellung des Habsburger Hofes auch auf klangliche Weise.
Bis 1666 die akustische Prachtentfaltung ihren Höhepunkt erreicht: Leopold I. ehelicht Margarita Teresa von Spanien. Die Feierlichkeiten zu diesem Bündnis dauern fast zwei Jahre. Anlässlich des Geburtstages der Kaiserin (1668) lässt man Antonio Cestis zehnstündige Prunkoper "Il Pomo d´oro" aufführen. Ein neues Opernhaus für bis zu 5.000 Personen wird dazu eröffnet. 100 Musiker, 50 verschiedene Rollen, 23 Szenenwechsel, 600 Pferde und sogar Elefanten kommen zum Einsatz. Der Glamour des Reiches entfaltet auch musikalisch seine ganze Pracht.

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