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Altersvorsorge für Bäuerinnen
Jahrelange Arbeit, geringe Pension
12. November 2024, 15:30
Seit 1992 können Bäuerinnen in Österreich eine eigenständige Pension beziehen. Dennoch ist für viele Frauen nach einem meist harten und langen Berufsleben auf dem Bauernhof die Pension gering - und geringer als die der Männer. Niedrige Erlöse für Milch, Fleisch oder Eier machen es vielen Bäuerinnen unmöglich, höhere Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten und bekommen daher später geringe Pensionszahlungen. Die Pension der Bauern liegt mit 1445 Euro nahe an der österreichischen Durchschnittspension. Bei Bäuerinnen sind es hingegen nur durchschnittlich 860 Euro im Monat und damit weit unter der Armutsgefährdungsschwelle. Das mündet oft in eine finanzielle Abhängigkeit vom Partner. Bäuerinnen zahlen kürzer und weniger ins Pensionskonto ein. Kinder- und Altenbetreuung - auch in der Landwirtschaft überwiegend von Frauen erledigt - zählt nicht automatisch dazu. Die Österreichische Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung ÖBV hat kürzlich fünfzehn Salzburger Bäuerinnen befragt und macht auf das lange vernachlässigte Problem der mangelnden sozialen Absicherung aufmerksam.
Moderation und Regie: Matthias Däuble
Sendereihe
Gestaltung
- Lukas Tremetsberger