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Migration: Eine Grenzerfahrung der Psyche

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und Hunger fliehen, stark gestiegen. Viele dieser Geflüchteten und Migrant:innen haben psychische Probleme und Erkrankungen. Der Hölle ihrer Heimatländer gerade erst entkommen, erleben sie dann häufig auch in den mit vielen Träumen verbundenen Aufnahmeländern Feindseligkeit und Rassismus, was seelisch zusätzlich belastet. Die Behandlung zugewanderter Menschen stellt das Gesundheitssystem, auch und gerade die Bereiche Psychiatrie und Psychotherapie, vor große Herausforderungen: Sprachliche Barrieren, aber auch kulturelle Aspekte, unterschiedliche Werthaltungen und Rollenvorstellungen, führen oft zu Missverständnissen, Verunsicherung und vorzeitigen Therapieabbrüchen. Die Transkulturelle Psychiatrie setzt sich mit kulturspezifischen, kulturübergreifenden und individuellen Aspekten in Therapie und Prävention psychischer Erkrankungen von zugewanderten Menschen auseinander.

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