Proteste in Rumänien gegen Calin Gerogescu

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Europa-Journal

Rumänien, Irland, Schweiz, Griechenland

Rumänien: Ein Außenseiter erschüttert das politische System +++ Irland: Parlamentswahl in einem reichen Land mit vielen Problemen +++ Schweiz: Der Verhältnis zur EU bleibt kompliziert +++ Griechenland: Weniger Tempo für mehr Sicherheit auf den Straßen

Rumänien: Ein Außenseiter erschüttert das politische System
Niemand hatte ihn auf dem Schirm, weder Umfragen noch politische Beobachter: Dass Calin Georgescu sich bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am Sonntag gegen die Vertreter des etablierten Parteiensystems durchgesetzt hat, war eine große Überraschung. Georgescu hat sich bewusst als politischer Außenseiter inszeniert, der mit dem politischen System aufräumen will. Dabei nimmt er Anleihen beim faschistischen Regime der Zwischenkriegszeit und flirtet politisch mit dem Kreml. Gerade in der Diaspora kommt das gut an, auch bei den Auslandsrumänen in Österreich. Wie es politisch in Rumänien weitergehen kann, erklärt der Osteuropa-Historiker Oliver Jens Schmitt von der Universität Wien.

Irland: Parlamentswahl in einem reichen Land mit vielen Problemen
Irland wählt ein neues Parlament. Behalten die Umfragen recht, dann werden die Regierenden kaum abgestraft werden, anders als bei den jüngsten Wahl in Europa oder den USA. Hauptgrund ist die brummende Wirtschaft und teure Wahlgeschenke, die sich das Land angesichts eines Budgetüberschusses von 25 Milliarden Euro locker leisten kann. Getrieben wird das Wachstum von multinationalen Konzernen, die ihren Europasitz in Dublin haben und im großen Stil gut ausgebildete, junge Talenten anziehen. Doch die steigende Zuwanderung hat auch im an sich toleranten Irland die politischen Gegensätze verstärkt, berichtet Jörg Winter.

Schweiz: Der Verhältnis zur EU bleibt kompliziert
In Bern ist diese Woche der designierte EU-Kommissar Maros Sef?ovi? zu Gast, in dessen Bereich künftig die Beziehungen zu den Eidgenossen fallen werden. Seit die Bevölkerung in den 1990ern den Beitritt zur Union und zum EWR abgelehnt hat, ist das Verhältnis immer komplizierter geworden. Eine Reihe von Verträgen sichert der Schweiz zwar den Zugang zu Teilen des Binnenmarktes. Diese Verträge müssten aber an Änderungen in der EU angepasst werden, fordert Brüssel. In der Schweiz kommen diese Forderungen nicht so gut an, berichtet Marion Flatz-Mäser

Griechenland: Weniger Tempo für mehr Sicherheit auf den Straßen
Wer schon einmal in Griechenland unterwegs war, kann ein Lied davon singen: Sicherheit im Straßenverkehr wird hier nicht besonders groß geschrieben. Die Zahl der Verkehrstoten ist hier besonders hoch, bis vor kurzem war Griechenland das traurige Schlusslicht in der ganzen EU. Doch langsam hat ein Umdenken eingesetzt. Mit einem großen Maßnahmenpaket will die griechische Regierung jetzt gegen Raser und andere Verkehrssünder vorgehen, berichtet Rodothea Seralidou.

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