Weizen vor düsterem Himmel

APA/DPA/MARTIN GERTEN

Radiogeschichten

Der Geiz und der Tod

"Der Teufel" von Guy de Maupassant. Aus dem Französischen von Karl-Heinz Ott. Es liest Michael König.

Die Mutter des Bauern liegt im Sterben. Doch anstatt der alten Frau beizustehen, will der Sohn lieber aufs Feld, um seine Weizenernte einzubringen. Allein der Doktor möchte dies nicht zulassen und zwingt den Bauern, Rapet - eine alte Büglerin, die im Dorf gegen Entlohnung Wache bei Sterbenden und Toten hält - an das Bett der Mutter zu holen, um sie in ihren letzten Stunden zu begleiten. Der geizige Bauer schließt, so glaubt er, einen vorteilhaften Handel mit der Rapet. Doch als die alte Frau nicht sterben will, greift die Rapet, die sich bereits als Geprellte sieht, zu ungewöhnlichen Mitteln.

Guy de Maupassant, geboren 1850 auf Schloss Miromesnil in der Normandie, arbeitete nach einem abgebrochenen Jurastudium als Beamter in Paris. Gleichzeitig begann er mit ersten literarischen Arbeiten. Während sein literarischer Ruhm wuchs, verschlechterte sich sein psychischer Zustand, bis er schließlich in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden musste. Er starb 1892 in Paris.

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Aus: Guy de Maupassant, "Es geht schnell, das Leben! Erzählungen", Hoffmann und Campe 2012

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