Chilenische Produktionsstätte von Lithiumcarbonat

PICTUREDESK.COM/DPA/LUCAS AGUAYO

Radiokolleg

Lithium aus der Andenregion (1)

Klimaretter oder neuer Öko-Kolonialismus?

Lithium-Batterien sind das neue Öl: So lautet die vielversprechende Vorhersage des Tesla-Gründers Elon Musk im Jahr 2022, einem Jahr, in dem die Preise für das silberweiße Leichtmetall in die Höhe schnellen. Das Metall gilt als Schlüssel für die grüne Transition: Seine Charakteristika und der kostengünstige Abbau machen es zur perfekten Komponente für langlebige Batterien von E-Autos.

Über die Hälfte der weltweiten Lithium-Vorkommen werden im sogenannten "Lithiumdreieck" vermutet: Einer Region, die den Norden Chiles, Argentiniens und den Süden Boliviens umfasst.

Während Argentiniens Präsident, der selbst-ernannte Anarcho-Kapitalist Javier Milei, ausländischen Unternehmen Tür und Tor öffnet und Bolivien auf eine vollständige Verstaatlichung seiner Lithiumvorkommen setzt, entschied sich Chiles Regierung unter Gabriel Boric für einen Mittelweg: Durch public-private Partnerships soll im Rahmen der nationalen Lihtiumstrategie das ganze Land von dem "weißen Gold" profitieren.

Service

Radiokolleg-Podcast

Sendereihe

Gestaltung

  • Melissa Erhardt