PICTUREDESK.COM/KURIER/GILBERT NOVY
Im Gespräch
Marlene Streeruwitz, Autorin
"Vertrauen und Misstrauen sind ungleiche Geschwister"
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit der Autorin Marlene Streeruwitz
19. Dezember 2024, 21:00
Menschliche Beziehungen, die von Vertrauen geprägt sind, fühlen sich gut an. Misstrauen hingehen verunsichert - was oder wem kann man glauben oder nicht? In einer Zeit, in der oft von Verschwörungstheorien und Fake-News die Rede ist, schwindet das Vertrauen in Medien, Politik und Wissenschaft. Misstrauen kann aber auch als konstruktive Intervention verstanden werden. Sie erlaubt es, kritische Fragen zu stellen. Die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz setzte sich in ihrer Festrede bei GLOBART, den Tagen der Transformation, die im Oktober 2024 wieder im Stift Melk stattgefunden haben, mit dem Phänomen "Misstrauen" auseinander. Marlene Streeruwitz, geboren 1950 in Baden bei Wien, ist ausgebildete Slawistin und Kulturwissenschaftlerin. Ihre komisch-dramatisch-feministischen Stücke wurden ab 1992 in allen großen deutschsprachigen Theaterhäusern aufgeführt. Mit ihren Büchern "Handbuch gegen den Krieg", erschienen 2022, und dem "Handbuch für die Liebe", erschienen 2023, geht sie auf wichtige gesellschaftliche Fragestellungen ein. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht sie über die "ungleichen Geschwister" Vertrauen und Misstrauen und inwiefern letzteres Werkzeug einer lebendigen Demokratie sein kann.
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So ist die Welt geworden. Der Covid-19-Roman, Bahoe Books 2020
Handbuch gegen den Krieg. In: Bibliothek des Alltags, hrsg. von Wolfgang Paterno, Bahoe Books 2022.
Tage im Mai. Fischer Verlag, 2023
Handbuch für die Liebe, ebenfalls im Fischer Verlag, 2024