Am Puls - Gesundheit und Medizin
Bruchheben - was tun bei Hernien?
Nebel im Gehirn - Das Rätsel um den "Brain Fog" ++ Wohlstandserkrankung Fettleber ++ Live: Am Puls - Sprechstunde: Bruchheben - Was tun bei Hernien? | Gäste: René Fortelny, Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Barbara Gödl-Purrer, Physiotherapeutin | Moderation: Ronny Tekal | Anrufe 0800 22 69 79 | E-Mail: ampuls@orf.at
23. Jänner 2025, 16:05
Bruchheben - Was tun bei Hernien?
"Pass auf, du hebst dir noch einen Bruch!" Tatsächlich kann die in den Kofferraum gewuchtete Bierkiste einen sogenannten Weichteilbruch (Hernie) stärker hervortreten lassen oder Beschwerden hervorrufen.
Solche Schwachstellen im Gewebe entwickeln sich jedoch meist über viele Jahre: Übergewicht, eine Schwangerschaft oder chronischer Husten können dazu führen, dass sich der Druck im Bauchraum erhöht, Inhalte des Bauchraumes, wie Bauchfell oder sogar Darmschlingen, durch eine Bruchpforte "hindurchschlüpfen" und eine sichtbare Beule bilden. Ob beim Nabel, in der Leiste oder bei Narben - Hernien können sich an unterschiedlichen Stellen im Körper bilden. Abhilfe schafft meist nur eine Operation.
Ronny Tekal erkundet mit seinen Gästen die Vorsorge- und Therapieoptionen bei Hernien und befasst sich mit der Frage, wie sich durch eine gute interdisziplinäre Nachsorge langfristig die Entstehung erneuter Brüche verhindert werden können.
Nebel im Gehirn - Das Rätsel um den "Brain Fog"
Mentale Erschöpfung, Gedächtnisprobleme, Wortfindungsstörungen und Orientierungsschwierigkeiten, die sehr oft sogar zur Berufsunfähigkeit führen: Das Gefühl, nicht mehr klar denken zu können, wird als Gehirnnebel (Brain Fog) bezeichnet. Ursächlich kann eine ganze Reihe von Erkrankungen dahinterstecken, Bekanntheit hat das Symptom vor allem aber als Teil des chronischen Fatigue-Syndroms ME-CFS erlangt, das sich im Anschluss an eine Infektionskrankheit wie Covid-19 oder auch dem Pfeifferschen Drüsenfieber einstellen kann.
Sonja Watzka hat mit einer Betroffenen, sowie dem Neurologen Michael Stingl über das nebelige Phänomen gesprochen.
Wohlstandserkrankung Fettleber
Lange galt übermäßiger Alkoholkonsum als die häufigste Ursache für ernährungsbedingte Lebererkrankungen. Mittlerweile ist die nicht-alkoholische Fettleber das größere Problem. Weltweit ist nach wissenschaftlichen Schätzungen etwa ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung davon betroffen, in Österreich etwa jeder fünfte Erwachsene.
Bleibt eine Fettleber unbehandelt, drohen schwerwiegende Folgeerkrankungen. Entzündet sich die verfettete Leber, kann das zur Narbenbildung im Organ und im schlimmsten Fall zu einer Leberzirrhose oder zu Leberkrebs führen. Sabrina Adlbrecht hat mit Michael Trauner, Leiter der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie am Wiener AKH über Risikofaktoren, Diagnose-, Präventions- und Therapiemöglichkeiten der Fettleber gesprochen.
Rubrik "Eine Frage noch": Wie hängen Glück und Gesundheit zusammen?
Die Antwort gibt Stefan Höfer, Glücksforscher und Psychologe an der Medizinischen Universität Innsbruck.
Moderation: Ronny Tekal
Sendungsvorbereitung: Katharina Ludwig, Ronny Tekal
Service
Österreichische Gesellschaft für ME/CFS