Menschenbilder mittendrin

Aktivismus unter Wasser. Martina Trepczyk und Christian Redl

Martina Trepczyk, Filmemacherin und Christian Redl, Freitaucher

Bilder hat sie schon immer gemacht. Als Kind mit Papier und Bleistift, heute mit einer professionellen Filmkamera. Als sie 15 Jahre alt war, hat sich Martina Trepczyk mit Ersparnissen ihre erste Kamera gekauft. Es war Liebe auf den ersten Klick. Seither ist die Salzburgerin mit polnischen Wurzeln, die in London Film studiert hat, auf der ganzen Welt unterwegs, um dorthin zu schauen, wo andere am liebsten wegschauen: In afrikanische Slums genauso wie auf den Grund des Ozeans.

In ihrem aktuellen Kurzfilm "Tigereyes" erzählt sie von der ersten muslimischen Taucherin auf den Malediven - einem Inselstaat, in dem die wenigsten Frauen überhaupt schwimmen können. Feminismus gepaart mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Artenschutz sind das, was Martina Trepczyk antreibt.

Mari Lang trifft die junge Frau im Rahmen der Wien-Premiere von "Tigereyes" und spricht mit ihr über ihre Tauchgänge mit Tigerhaien und inwiefern Filme Leben verändern können.

Christian Redl: Aktivismus unter Wasser

Christian Redl war eigentlich Investmentbanker. Doch sein Herz schlug schon immer für das Wasser und die Welt darunter. Mit zehn Jahren begann er mit dem Gerätetauchen. Mit siebzehn Jahren sah er den Film "Im Rausch der Tiefe" von Luc Besson und wollte fortan nur noch freitauchen, also ohne Hilfsmittel.

Mittlerweile ist der 48-jährige Wiener mehrfacher Weltmeister und österreichischer Rekordhalter im Freitauchen. Aber nicht nur das. Sein Herzensprojekt ist der Verein "7oceans" - mit dem er auf den Erhalt der Ozeane und deren Lebewesen, speziell den Schutz von Haien, aufmerksam machen möchte.

Wie er das tut, erzählt er Mari Lang im Rahmen eines Tauchworkshops in einer Halle in Wien - außerdem von großen Wendepunkten in seinem Leben und von welchen Unterwasser-Rekorden er immer noch träumt.

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  • Mari Lang