Und jetzt noch Zölle

28. Jänner 2025, 13:00

Maschinen- und Stahlbau, Lebensmittel-, Holz- und Papiererzeugung, Chemie-, Fahrzeug-, Elektro- und Elektronikindustrie: Österreich beherbergt eine Vielzahl von Industriebetrieben, die erheblich zur Wirtschaftskraft des Landes beitragen. Laut Industriellenvereinigung umfasste die heimische Industrie im Jahr 2021 rund 3.100 Unternehmen und knapp 488.000 Arbeitskräfte.

Wird die Definition von "Industrie" - der Sachgüterproduktion im Fabriksystem - ausgedehnt auf die gesamte Herstellung von Waren, inklusive Bauwesen, Energieversorgung und "industrienaher" Dienstleistungen, so habe der sogenannte "servoindustrielle Sektor" eine noch größere Bedeutung für das Land, betonen Industrievertreter. 2022 waren rund 2,29 Millionen Menschen in diesem Sektor tätig, 46 Prozent aller Beschäftigten. Die Wertschöpfung betrug 48,1 Prozent der Gesamtwirtschaft.

Konnte die Industriebranche im letzten Jahrzehnt äußerst zufrieden sein, so häufen sich seit dem Ukrainekrieg die Klagen: Kostensteigerungen, Rezession, Firmenverlagerungen, Unsicherheiten, verstärkt durch die lautstarken Ankündigungen des neuen US-amerikanischen Präsidenten.

Wie kann Österreichs Industrie weiterhin bestehen? Droht eine schleichende Deindustrialisierung? Was hat Österreich zu einer prosperierenden Industrienation gemacht? Was ist der Unterschied zwischen einem Industrieland der Zukunft und einem der Vergangenheit?

Andrea Hauer spricht mit Werner Hölzl, Industrieökonom am WIFO, und mit Ernst Bruckmüller, Wirtschaftshistoriker und Mitherausgeber des Bildbandes "Verschwundenes Industrieviertel". Rufen Sie uns an und diskutieren Sie mit - unter 0800 22 69 79 oder unter punkteins(at)orf.at

Service

Buch:
Ernst Bruckmüller u.a.: Verschwundenes Industrieviertel, Edition Winkler-Hermaden 2024.

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Andrea Hauer