Grönland

Luo Yizhou Xinhua/Eyevine/picturedesk.com

Europa-Journal

Grönland, Serbien, Großbritannien, Italien

Grönland: Die größte Insel der Welt will vor allem eigenständig sein +++ Serbien: Der Druck auf Präsident Vucic steigt +++ Großbritannien: Enttäuschte Hoffnungen nach dem Brexit +++ Italien: Ist Skifahren ein Sport für die Zukunft?

Grönland: Die größte Insel der Welt will vor allem eigenständig sein

Die Begehrlichkeiten des neuen US-Präsidenten Trump auf Grönland haben nicht nur die Politik in Dänemark in Aufruhr versetzt. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat in den letzten Tagen mehrere europäische Hauptstädte besucht, um sich Rückendeckung zu holen. Gleichzeitig gibt es Pläne, die Zusammenarbeit der drei Landesteile innerhalb des dänischen Königreichs neu zu organisieren, also des Festland-Teils, der Färöer-Inseln und Grönlands. Dabei könnten auch die Wünsche der etwa 57.000 Grönländerinnen und Grönländer stärker beachtet werden. Gleichzeitig ist die Sorge groß, zu einer Art Handelsobjekt der internationalen Politik zu werden. Die Stimmung auf Grönland erklärt Ebbe Volquardsen, Professor für Kulturgeschichte an der Universität von Grönland in Nuuk.


Serbien: Der Druck auf Präsident Vucic steigt

Anfang der Woche haben die seit Monaten anhaltenden Proteste in Serbien erste politische Konsequenzen gehabt. Der Premierminister und der Bürgermeister von Novi Sad sind zurückgetreten, in den nächsten Tagen will Präsident Vucic bekanntgeben, ob es vorgezogenen Parlamentswahlen gibt. Laut den letzten Umfragen dürften Wahlen allerdings den Kurs der politischen Führung bestätigt. Denn obwohl in Serbien seit Monaten immer wieder hunderttausende Menschen aus Protest auf die Straße gehen, genießt Vucic vor allem bei der Landbevölkerung weiter große Unterstützung. Lucia Steinwender hat sich in serbischen Dörfern und bei den Protestierenden umgehört.

Großbritannien: Enttäuschte Hoffnungen nach dem Brexit

Vor genau 5 Jahren ist das Vereinigte Königreich aus der EU ausgetreten. Drei Jahre davor hatte die Bevölkerung in einer knappen Mehrheit für den Brexit gestimmt. Mehr Selbstbestimmung, Wirtschaftswachstum und weniger Bürokratie hatte der damalige Premierminister Boris Johnson der Bevölkerung versprochen. Doch von der Aufbruchstimmung von einst und den in Aussicht gestellten Verbesserungen ist heute wenig zu bemerken. Ein Stimmungsbericht aus Großbritannien von Eva Pöcksteiner.

Italien: Ist Skifahren ein Sport für die Zukunft?

In einem Jahr kehren die Olympischen Winterspiele nach Cortina d'Ampezzo zurück. Der norditalienische Skiort war schon 1956 Austragungsort, diesmal ist er sozusagen das Beiwerk zu den Winterspielen in Mailand. Es sollen die nachhaltigsten Spiele der Geschichte werden, versprechen die Organisatoren, und doch gibt es im Ort auch Polemik. Umweltschützer fragen, ob es wirklich dafür steht, die alte Bobbahn zu erneuern. Auch das Olympische Dorf wird in Cortina nach den Spielen wieder abgetragen werden. Ein Lokalaugenschein von Cornelia Vospernik.

Moderation: Markus Müller-Schinwald

Service

Podcast abonnieren

Sendereihe