Spielräume
Musik im Protest
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz. Songs aus Georgien und Serbien
3. Februar 2025, 17:30
Am 12. Februar findet wie jedes Jahr das Finale des FM4-Protestsong-Contest statt, anlässlich des Jahrestags des Beginns des österreichischen Bürgerkrieges von 1934. Aus hunderten Einsendungen wurden die zehn besten ausgewählt, um im Wiener Rabenhof-Theater live gesungen zu werden - wir hören in ein paar der Themen hinein.
Nach dem Einsturz des Vordachs des Bahnhofs in Novi Sad und dem Tod von 15 Menschen am 1. November 2024 haben sich serbische Studierende organisiert, um zu protestieren. Jeden Tag um 11.52 Uhr - dem Zeitpunkt des Unglücks - schweigen sie auf den Straßen (vor allem von Belgrad und Novi Sad) für 15 Minuten, um der Opfer zu gedenken. Mittlerweile haben sich auch Bauern und andere Gruppen den Protesten angeschlossen, ein erster Generalstreiktag wurde abgehalten, der Ministerpräsident ist zurückgetreten - doch die Wut gegen Präsident Aleksandar Vucic und seine Regierung bleibt.
Ebenso gehen in Georgien die Menschen seit Monaten auf die Straße, um gegen die Regierung zu demonstrieren. Wir hören in die Kompilation "Women Against the Oppressive Regime" hinein und werfen ein Blick auf die Rolle der Musik bei den Protesten.
Service
Bandcamp - Women Against the Oppressive Regime
Bandcamp - Natalie Beridze: "Street Life"
Sendereihe
Gestaltung
- Astrid Schwarz