Ö1 Jazznacht

Brasilien in Wien: Família Pádua

Roberta Karin und Antônio de Pádua im Jazznacht-Interview, Silke Eberhard & I Am Three beim Jazzfestival Leibnitz 2024.

Ein internationales Musikprojekt mit brasilianischen Wurzeln steht im Fokus dieser Jazznacht: die Família Pádua. Vor 16 in Jahren in Brasilien gegründet vom Ehepaar Antônio de Pádua (Trompete) und Roberta Karin (Perkussion), ist diese Band mittlerweile zu einer großen Formation herangewachsen, an der weitere Familienmitglieder (Schlagzeuger Matheus Jardim, Flötist João Vitor) einerseits und Musiker:innen aus verschiedenen Ländern (zum Beispiel Klarinettist Gerald Preinfalk aus Österreich, Sängerin Anna Laszlo aus Ungarn) andererseits mitwirken.

"Saudacão" (Unit Records) heißt das 2024 erschienene Debüt-Album der Família Pádua. Es enthält eine abwechslungsreiche Mischung aus Jazz, Choro, Salsa, Einflüssen der Música Popular Brasileira u. a. Seit 2019 lebt und arbeitet die Família Pádua in Wien, und sie sieht ihre fulminanten Konzerte auch als Orte der Vermittlung ihrer musikalischen Botschaft. Im Jazznacht-Studio sprechen Roberta Karin und Antônio de Pádua über die musikalischen Traditionen in ihrer Familie, die vielen brasilianischen und internationalen Einflüsse auf ihrem Album und vieles mehr.

"Mingus Mingus Mingus" lautet das Motto des Konzertmitschnitts in dieser Ö1 Jazznacht. Saxofonistin Silke Eberhard, Trompeter Nikolaus Neuser und Schlagzeuger Christian Marien folgen in diesem Programm dem Geist des großen US-amerikanischen Bassisten und Komponisten Charles Mingus. Am Eröffnungsabend des Jazzfestivals Leibnitz 2024, dem 26. September letzten Jahres, hat dieses basslose Berliner Trio im Weinkeller von Schloss Seggau eigene Kompositionen und Stücke von Mingus zu einem kurzweiligen Set zusammengestellt, das dem 1979 verstorbenen Bassisten-Meister sicherlich Freude bereitet hätte.

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