
WORMSYSTEMS
Vom Leben der Natur
Kompostierung von Bioabfällen in der Wohnung
Der Agrarwissenschaftler David Witzeneder spricht über die Wurmkiste. Teil 5: Erweiterung zum Wurmhotel und zur Wurmvase.
28. Februar 2025, 08:55
Als David Witzeneder aus einer kleinen oberösterreichischen Gemeinde nach Wien kam, um an der Universität für Bodenkultur Agrarwissenschaften zu studieren, war er verwundert, dass in der Stadt die Bioabfälle im Restmüll landen. Auf der Suche nach einer Lösung für seine WG stieß er auf die Kompostierung mit Kompostwürmern auf kleinem Raum und entwickelte daraus die Wurmkiste. Seit 2015 werden die Kisten nach seinem System in Andorf in Oberösterreich getischlert und Kompostwürmer gezüchtet.
Richtig gemacht, ist die Kompostierung von Gemüse- und Obstabfällen, Kaffeesatz und Teeresten in der Küche problemlos möglich und stinkt nicht. Nebenbei kann man ein kleines Ökosystem beobachten und nach etwa einem halben Jahr wertvollen Dünger für die Topfpflanzen ernten. Für Hausgemeinschaften und Parks wurde mittlerweile das "Wurmhotel" entwickelt, für Hochbeete die "Wurmvase", für die Gastronomie der "Wormbag". Die Wurmkompostierung rettet Nährstoffe, spart Abfalltransporte und begeistert immer mehr Menschen.
Service
Gesprächspartner:
David Witzeneder, BSc
Agrarwissenschaftler und Gründer der Wurmkiste GmbH
David Witzeneder hat Agrarwissenschaften an der Universität für Bodenkultur studiert und schon als Student die Wurmkiste entwickelt, mit der man in der Wohnung Bioabfälle mit Hilfe von Kompostwürmern zu Dünger verwandeln kann. In seinem Betrieb in Andorf in Oberösterreich werden Wurmkisten getischlert, Kompostwürmer gezüchtet und die Haushaltskompostierung weiterentwickelt.
https://wurmkiste.at
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Sendereihe
Gestaltung
- Sonja Bettel