![LORE HOSTASCH - ORF/URSULA HUMMEL-BERGER Eleonora Hostasch, 2025](/i/intro/8b/4c/8b4c5987bf8102e87ce27df5ecfff54f8d36424f.jpg)
Lore Hostasch - ORF/URSULA HUMMEL-BERGER
Radiokolleg
Utopie Gleichstellung (4)
Was Frauen mit Macht zu tun haben
6. März 2025, 09:05
Das Matriarchat - ein Mythos?
Hat es je eine Gesellschaftsform gegeben, in der die Frauen die politische Macht hatten? Ist es ein Mythos, um den Frauen Trost zu spenden? Was es jedoch sicher gab und gibt, sind matrilineare Gesellschaften. Verwandtschaftssysteme, in denen Eigentum und sozialer Status in der Linie der Frau weitergegeben werden, wie zum Beispiel auf der Insel Sumatra oder bei den Tuareg in Afrika. Der Bruder der Mutter hat hier eine zentrale Rolle. Neueste Forschungen deuten auch in Kreta darauf hin, dass dort zur Bronzezeit die Minoerinnen in einer matrilinearen Gesellschaft im Zentrum der Familie standen. Die Schriftstellerin Gertraud Klemm beschäftigt sich intensiv mit dem Matriarchat.
Gestaltung: Ulrike Schmitzer
Warum Frauen antifeministisch wählen
Rechtspopulistische Parteien sind weltweit im Aufwind. Die meisten von ihnen halten wenig von der Gleichberechtigung der Geschlechter. Zunehmend geraten Frauenrechte, wie das Recht auf Abtreibung unter Beschuss. Rechtspopulisten propagieren ein sehr traditionelles Frauen- und Familienbild und warnen vor dem gefährlichen "Genderwahnsinn". Dennoch werden sie auch zunehmend von Frauen gewählt. Warum eigentlich?
Gestaltung: Ulla Ebner
Der Gleichstellungsrat - ein neues Instrument für die Frauen
Eine Gruppe von Frauen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kultur und Verwaltung fordert die Einführung eines sogenannten "Gleichstellungsrats". Dieser soll staatliche Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern überwachen. Die Initiatorinnen fordern die Schaffung einer gesetzlich verankerten, unabhängigen Institution, ähnlich wie der Fiskalrat. Denn um die ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft und am Arbeitsmarkt zu verankern, braucht es eine faire Verteilung von (un-)bezahlter Arbeit, Vermögen und Erwerbseinkommen.
Gestaltung: Johanna Hirzberger
Alte weise Frauen - Was Frauen mit Macht zu tun haben
In dieser feministischen Interviewreihe kommen statt der sogenannten "alten weißen Männer" "alte weise Frauen" zu Wort, um über gesellschaftspolitische Zustände zu reflektieren: Wie wurde und wird Gleichstellung einst und jetzt gelebt? Eine Auswahl bekannter Medienmacherinnen, Autorinnen, Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen und Unternehmerinnen, bei der besonders eine Regel gilt: Ü60! In der heutigen Ausgabe ist Elenora "Lore" Hostasch zu Gast - eine Pionierin. Hostasch war die erste Frau als Gewerkschaftsvorsitzende (1989, GPA) und Arbeiterkammerpräsidentin (1994). 1997 wurde sie Sozialministerin. Von der kaufmännischen Angestellten arbeitete sie sich empor und gehörte von 1989 bis 1994, von 1996 bis 1997 sowie von 1999 bis 2000 als Abgeordnete dem Nationalrat an. Von 1997 bis 2000 bekleidete sie das Amt der Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
Gestaltung: Alexandra Augustin