Am Puls - Gesundheit und Medizin
Borreliose, Parodontitis
Parodontitis: Vom Zahnproblem zur körperlichen Belastung ++ "Am Puls - Sprechstunde": Borreliose - Kleiner Stich mit großen Folgen| Gast: Stefan Winkler, Universitätsklinik für Innere Medizin der Med Uni Wien, Leiter der Borrelioseambulanz AKH Wien| Moderation: Marlene Nowotny | Anrufe 0800 22 69 79 | E-Mail: ampuls@orf.at
20. März 2025, 16:05
Parodontitis: Vom Zahnproblem zur körperlichen Belastung
Bei Parodontitis oder Parodontose handelt es sich um eine Entzündungserkrankung, die im Mund beginnt - Mundgeruch, Zahnfleischbluten und Zahnverlust gehören zu den Symptomen. Schreitet die Erkrankung fort, können die Entzündungsprozesse jedoch den ganzen Organismus belasten und das Risiko für andere Erkrankungen erhöhen. Die Vorbeugung ist deswegen bei Parodontitis besonders wichtig.
Von: Heinz Duschanek
Mit: Corinna Bruckmann, Fachbereich Parodontologie, Universitätszahnklinik, und Sonja Gruber, Patientin
Sprecher: Martin Bermoser
"Am Puls-Sprechstunde"
Borreliose: Kleiner Stich mit großen Folgen
2025 soll laut Prognosen ein Jahr mit besonders vielen Zecken werden: Wegen des milden Winters sind die blutsaugenden Parasiten bereits jetzt aktiv, Tendenz steigend. Deswegen dürfte auch die Zahl neuer Borreliose-Fälle und anderer von Zecken übertragenen Krankheiten hoch ausfallen. Über 30 Prozent des gemeinen Holzbocks, der häufigsten Zeckenart in Österreich, sind mit Borrelien infiziert.
In Österreich, so Schätzungen der AGES, erkranken jedes Jahr 25.000 bis 70.000 Menschen an Borreliose. Zu den Symptomen zählen ein ringförmiger, rötlicher Hautausschlag, die sogenannte Wanderröte, Kopfschmerzen, Fieber, Müdigkeit oder Gelenkschmerzen. Bei richtiger und zeitnaher Behandlung klingen die Symptome im Normalfall rasch ab. In schweren Fällen oder unbehandelt kann die Erkrankung zu schweren chronischen Schäden des Nervensystems führen, bis hin zur Hirnhautentzündung.
Wie also kann man einer Ansteckung vorbeugen? Wie sollte man beim Verdacht auf Borreliose vorgehen? Und wann wird es eine Impfung gegen diese Infektionskrankheit geben? Über diese Fragen spricht Marlene Nowotny mit Stefan Winkler, dem Leiter der Borrelioseambulanz der Med Uni Wien am Wiener AKH.
Wenn Sie Fragen zu oder Erfahrungen mit Borreliose haben, rufen Sie in der Sendung an unter 0800 22 69 79 oder schreiben Sie ein Email an ampuls@orf.at.
Eine Frage noch: Woher kommt Schwindel und was kann man dagegen tun?
Die Antwort gibt Julia Ferrari, Leiterin der Abteilung für Neurologie, neurologische Rehabilitation und Akutgeriatrie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien.